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Insolvenz 2.0: Easygoinc zum wiederholten Male zahlungsunfähig

Der Van-Ausbaubetrieb und Zubehöranbieter aus Wels / Österreich ist erneut in schwerem Fahrwasser, es ist die zweite Insolvenz innerhalb von zwei Jahren. Der Betrieb wird vom Gründer in einer neuen Gesellschaft fortgeführt
Die Hinterachse ist mit 1,8 Tonnen um 400 Kilogramm schwerer beladen als die Vorderachse. Das ist spür- und sichtbar

Es ist keine zwei Jahre her (der explorer berichtete), da musste die Marke Easygoinc einen Insolvenzantrag stellen. Der Betrieb konnte fortgeführt werden, jedoch war Easygoinc nicht in der Lage, die mit den Gläubigern vereinbarte Quote abzuzahlen – nach der ersten Zahlung waren die Kassen leer. Nun also, Anfang April 2025 die zweite Pleite – offenbar ist es zunehmend schwierig, im engen Van-Wettberwerbsumfeld die hohen Summen der Umbauten aus Wels zu rechtfertigen. Auch Kürzungen beim Personal und weitere Kredite von Banken konnten nicht mehr helfen das Ruder herumzureißen, wie lokale Medien übereinstimmend berichten.

Mit 1,93 Millionen Euro Schulden steht der Betrieb bei 105 Gläubigern in der Kreide, nun sollte  das Unternehmen geschlossen werden. Die Gläubigerversammlung ist für den 3 Juli am Landgericht Wels angesetzt.
Doch Recherchen zeigen: der Betrieb wird ein drittes Mal fortgeführt, die Marke „Easygoinc“ liegt nun, laut Impressum der Website, bei der EG.One GmbH. Die Gesellschaft wurde am 1.4.2025 gegründet, Geschäftsführer ist, wie auch schon bei der Easygoinc GmbH, Gründer David Lugmayr.  Das ist zumindest überraschend, lässt aber Erinnerungen an die mehrfache Insolvenz der deutschen Voxformat/EQ-Line aufkommen (der explorer berichtete)

Kunden gegenüber gibt Easygoinc keinen Hinweis auf die jüngste Pleite – und den Wechsel der Betreibergesellschaft.

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