Fahrzeuge wieder aufrichten

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Dass ein Auto auf dem Dach liegt, die Räder in der Luft, hilflos wie ein verunglückter Marienkäfer, erscheint auf den ersten Blick so dramatisch wie sonderbar. Und jeder denkt sich: „So etwas wird mir nie passieren.” Die Wahrheit ist eine andere. Wer sich davon überzeugen will, muss nur einmal ein paar Stunden bei Youtube reinschauen. Wer mit einem Geländewagen wirklich im Gelände unterwegs ist, ist dem GAU näher als er denkt. Das sollte eigentlich keine Überraschung sein: Große Reifen, weiche Fahrwerke und hoher Schwerpunkt gehören zum 4×4 dazu. Und abseits der Straße ist es selten topfeben. Klingt beunruhigend, wäre da nicht das oft erwähnte Popometer. Hinter dem Steuer fühlen sich die meisten Fahrmanöver um ein Vielfaches gefährlicher an, als sie in Wahrheit sind. Die meisten Overlander drehen um, bevor es brenzlig wird. Was aber, wenn es kein Zurück gibt? Wenn nicht der eigene Fahrfehler schuld war, sondern die Umstände? Eine schmierig-lehmige Serpentine, eine abrutschende Düne, ein unterspültes Uferstück? Sind alle Insassen unverletzt aus dem Wagen gestiegen, muss dieser nun wieder auf die Räder kommen. Der Urlaub mag dann vielleicht gelaufen sein, aber zumindest die Heimreise muss ja noch klappen. Es ist also nicht verkehrt, sich einmal mit dem Gedanken zu beschäftigen, wie sich ein Auto mit Bordmitteln wieder auf links drehen lässt. Wir haben die wichtigsten Techniken auf den Folgeseiten einmal ausprobiert.

EXPLORER - Ausgabe 2020-05
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