Norddeutsche. Essen nur Fisch, leiden unter schlechtem Wetter und brauchen ihre Geländewagen nur, um Pferde oder Boote von A nach B zu bringen. Weit gefehlt. Der Offroad-Reisevirus ist auch bei Nordlichtern weit verbreitet, Hamburg gilt sogar als die Stadt mit der größten Land-Rover-Dichte Deutschlands.
Allerdings schwelt diese Leidenschaft mehr unter der Oberfläche, denn die meisten Fahrzeuge verschwinden in der Nicht-Urlaubszeit in unauffälligen Hallen und Scheunen. Oder entstehen dort erst. So auch bei Max Fesche. Wer seinen Betrieb an der Sülldorfer Landstraße sucht, findet ein asiatisches Restaurant. Erst ein Blick auf den Hinterhof zeigt, dass die Adresse korrekt ist. Dort stehen aufgetrennte Geländewagen, Fahrgestelle und Rohkabinen verschiedenster Art.
„Ich habe eigentlich als selbstständiger Möbeltischler gearbeitet, aber die Resonanz auf meinen privaten Klappdach-Defender war so gut, dass ich mittlerweile nur noch Fahrzeuge aufbaue“, erklärt der junge Meister seine ungewöhnliche Werkstatt. Ganze Autos passen nämlich nicht durchs Werkstor, die Hochzeit findet im Freien statt.