Gasinstallation: Heizen und Kochen im Reisemobil

In Reisemobilen ist Gas für das Heizen und Kochen beliebte Energiequelle. Bei der Installation gilt es jedoch einiges zu beachten
Die Gasinstallation muss sehr sorgfältig ausgeführt werden
Die Gasinstallation muss sehr sorgfältig ausgeführt werden

Gas an Bord – das sollte bei der Installation beachtet werden

Wer einmal die Unterschiede zwischen Diesel und Gas im Reisealltag kennengelernt hat, möchte selten wieder tauschen. Die Verbrennung geschieht beinahe geruchlos und leise. Der Stromverbrauch ist dabei gering oder gar nicht vorhanden, dazu hat man keine Sorgen bei eisiger Kälte oder großen Höhen. Wäre da nur nicht die platzraubende Installation. Im Gegensatz zu Dieselverbrauchern reicht es nicht aus, eine kleine Leitung zum Tank zu legen und den Abgasweg nach außen zu planen. Wer auf Gas als Energiequelle setzt, genauer gesagt, auf einen jahreszeitlich schwankenden Mix aus Propan und Butan, der muss sich erst einmal eine Infrastruktur für diesen Brennstoff schaffen, einen Speicher, eine Verteilung. Und er muss sich Gedanken machen, wie auf Reisen dieser Speicher auch wieder aufgefüllt wird.

Gas gibt es überall, nur anders verpackt

Flaschengas als Brennstoff für Herd und Heizung ist auf der ganzen Welt populär, von der Antarktis bis nach Zimbabwe. Die Gründe dafür sind trivial: Es lässt sich extrem ökonomisch sowohl transportieren als auch distribuieren. Und es verlangt nur nach extrem simpel aufgebauten, und damit billigen, Brennern. Das Problem ist also nicht die Verfügbarkeit von Propan/Butan, sondern die Erreichbarkeit. Beinahe jedes Land hat eigene Standards bei Flaschenformaten, Anschlüssen, Tankmöglichkeiten, Leih- oder Kaufmodellen von Flaschen. Damit zurechtzukommen, gelingt nur mit einer Sammlung von passenden Adaptern oder dem Umstieg auf einen wieder befüllbaren Speicher. Den kann man auch an der Tankstelle füllen – und im Notfall ist sogar das Umfüllen von Flasche zu Flasche möglich (nachzulesen im EXPLORER 2014-01)

EXPLORER - Ausgabe 2020-04
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