Frische Ware für Pickup-Fans

Mitsubishi L200
Mitsubishi

Gleich zwei Volumenmodelle werden zum Jahreswechsel ausgetauscht: Sowohl der Toyota Hilux, als auch der Mitsubishi L200 erhalten einen Nachfolger. Blick auf die ersten Daten

Was sich Volkswagen für seinen Amarok wünscht, ist diesen beiden schon lange gelungen: sowohl der Hilux, als auch der L200 sind auf allen Kontinenten beliebt und auch in Deutschland eine gern genutzte Basis für kompakte Reise Offroader. Jetzt erfahren beide Klassiker eine umfassende Verjüngungskur:

L200. Alles neu

Schon im März 2015 wurde der Mitsubishi in Genf präsentiert. Wir berichteten. Nun rollen erste Modelle zu den Händlern. Die Optik ist weniger rund und extravagant als beim Vorgänger, technisch bleibt aber vieles beim Alten: Starrachsen und Zuschaltallrad sind Standard, natürlich musste aber ein neuer 2,4 Liter Turbodiesel verbaut werden. Dieser leistet nun mindestens 154 PS bei 380 Nm Drehmoment. Mit Euro-6-Einstufung könnte es aber in der europäisierten Version schwer werden, mit dem weltweiten Einsatz.

Ein sattes Elektronik-Update erhielt auch die sonstige Ausstattung, mit zahlreichen Assistenzsystemen schließt der einstige Kleinlaster beim Komfort zur SUV-Klasse auf, ohne sich im Gelände lumpen zu lassen.

Toyota Hilux. Kein Laster mehr

Nach einer zehnjährigen Dienstzeit des Vorgängermodells war es für Toyota an der Zeit, einen großen Schritt voran zu machen. Das scheint – auf dem ersten Blick – gelungen. Mit deutlich modernisierter Außenhaut startet der neue Hilux in eine Dekade, die in den kommenden Jahren noch viele spannende Präsentationen der Wettbewerber bereithalten wird, von Renault bis Mercedes-Benz.

Aber an dem neuen Hilux vorbeizukommen, das kann schwer werden. Der überzeugt zukünftig mit einer feineren Linie im Blech, angesagtem LED-Tagfahrlicht und weniger bulligem Kühlergrill. Heiß: Die Extracab, also der Zwitter aus Einzel- und Doppelkabine, wird zukünftig mit gegenläufig öffnenden Türen, sogenannten Suicide-Doors, geliefert. Praktischer Effekt: die schmale Rückbank ist besser erreichbar.

Im Innenraum steht der neue Hilux den Modifikationen an der Außenhaut in nichts nach, nirgendwo kommt mehr das Gefühl auf, sich in einem Arbeitstier aufzuhalten. Für die Allradfunktionen gibt es fortan keinen Hebel mehr, sondern elektrisch betätigte Drehschalter, genauso wie bei der Konkurrenz. Natürlich musste man sich auch beim Motor der Gesetzeslage beugen und so bietet der frische Hilux aus 2,4 oder 2,8 Litern Hubraum ebenfalls die Euro 6-Norm, mit allen Vor- und Nachteilen.

Immerhin: Differentialsperren, Untersetzung und hintere Starrachse bleiben, und mit einer Anhängelast von zukünftig 3,5 Tonnen kann der Hilux jetzt auch richtig was wegziehen. Kein Wunder, Die 160 oder 177 PS mit weit über 400 Newtonmetern Drehmoment sind mehr als ausreichend.

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