Aller Laster anfang – Ramenbrüche bei Pickups

Pickups sind die kleinsten geländetauglichen Lastwagen. Unzerstörbar sind sie deshalb nicht. Im Gegenteil: Wer die Grenzen des Pickups nicht kennt, kann ihn leicht überfordern. Report

Es klingt wie eine Gruselgeschichte. Strahlen Pickups nach außen hin eine Kraft und Potenz aus, dass man ihnen alles zutrauen würde, soll unter dem Blechkleid ein verletzliches Rückgrat liegen, das beinahe so etwas wie eine Sollbruchstelle mit sich herumträgt? Können moderne Stahlrahmen wirklich einfach so zerbrechen, ohne Rostbelastung oder Vorschäden? Ist an diesem chronischen Leiden etwas dran, oder sind die im Internet kursierenden Bilder und Leidensgeschichten nur bedauerliche Einzelfälle, durch ihre massenhafte Verbreitung präsenter als nötig, vielleicht ohnehin nur verursacht durch falschen Umgang, Überlastung und Überladung?

Das herauszubekommen ist nicht ganz leicht. Auch wenn in Deutschland Pickups immer mehr Fans finden, bleiben die Zulassungszahlen noch in einem niedrigen Bereich – wie viele Autos davon als Reisemobilbasis genutzt werden, ist statistisch kaum erfassbar. So teilt Andreas Gottwald, Pressesprecher von Volkswagen Nutzfahrzeuge mit, dass dem Konzern keine Probleme mit Rahmenbrüchen beim Amarok bekannt seien, „weder auf Seiten der Kundenbetreuung noch in der Qualitätssicherung oder bei der Betreuung der Aufbauhersteller“. Mitsubishi dagegen macht eine klare Aussage. Das Unternehmen, das als Kooperationspartner beim Bau der Projektkabine „Ursa minor“ fungiert (siehe Titelgeschichte sowie EXPLORER 03- und 04-2017), rät von Wohnaufbauten in Kombination mit Doppelkabinen-Fahrzeugen ab. Der Überhang am Heck werde zu groß, die Hebelwirkungen zu ungünstig.

 

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Werden die Pisten anspruchsvoller, offenbaren sich die Schwächen des Fahrzeuges. Schuld für gebrochene Rahmen können Fahrfehler, Materialermüdung oder Überlastung sein, kaum ein Hersteller ist davor gefeit. Fazit: Totalschaden

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