So wird der neue Sprinter 4×4

Nach der sechsmonatigen Produktionspause ist der 4x4-Sprinter zurück. Mit neuem Motor, neuem Getriebe und permanentem Allradantrieb.

Alles neu macht Mercedes: Nach der sechsmonatigen Produktionspause ist der 4×4-Sprinter zurück. Vieles von dem, was im Frühjahr dieses Jahres bereits über den Nachfolger des beliebten Basisfahrzeugs gemunkelt wurde, hat Daimler umgesetzt.

Neuer Motor, neues Getriebe, neues Allradsystem

Der neue Sprinter 4×4 setzt auf einen permanenten Allradantrieb, wie er auch in den anderen 4×4-Modellen des Konzerns zu finden ist. Man will es dem Fahrer so komfortabel wie möglich machen, gleichzeitig wird das Fahrverhalten auf winterlichen Straßen und in engen Kurven besser. Die elektronisch geregelte Lamellenkupplung sorgt für eine automatische Momentverteilung und soll die Kraft variabel zwischen Vorder- und Hinterachse verteilen: Das System entscheidet, wieviel Drehmoment auf welche Achse gelenkt wird. Auch hier nimmt das Auto dem Fahrenden also einiges ab, Torque-on-demand nennt Mercedes diese Technik. Dadurch soll eine automatische Stabilisierung des Autos und damit letztendlich mehr Fahrkomfort erreicht werden. Keine Auswahlmöglichkeiten gibt es beim Getriebe: ausgeliefert wird ausschließlich mit 9-Gang-Automatikgetriebe, die bisherige 7-Gang-Automatik sowie das Standard-Handschaltgetriebe sind beim neuen Sprinter keine Optionen mehr.

In diesem Zusammenhang streicht Daimler auch die bislang optionale Getriebeuntersetzung. Für langsames Klettern, rangieren oder für Fahrten auf sandig-weichem Boden muss nun der sehr kurze erste Gang aus der Automatik ran, was dank echtem Drehmomentwandler möglicherweise gar nicht so viel schlechter ist, als das, was man bisher bekam.

Ebenso obligatorisch bei Bestellung eines Allradantriebs sind 190 PS im Zweiliter-Turbodiesel OM 654, der aus dem PKW-Segment stammt. Im Gegensatz zum bisherigen 4×4-Sprinter ist es künftig nicht mehr möglich, das Fahrzeug mit einem schwächeren Motor zu bestellen.

Höherlegung bleibt

Eine gute Nachricht bleibt: Im Gegensatz zu den Fahrzeugen der Wettbewerber besitzt der Sprinter weiterhin eine ordentliche Höherlegung der Karosserie von 17 Zentimetern, mit entsprechend besseren Böschungswinkeln und mehr Platz in den Radhäusern.

Mittlerweile kann der neue 4×4-Sprinter im Konfigurator zusammengestellt und bestellt werden, mit einem Listenpreis von mindestens 62.000 Euro ist das Allradmodell nur noch etwa 5.000 Euro teurer als ein vergleichbares Modell mit Hinterradantrieb. Was unverändert bleibt: Vier angetriebene Räder gibt es erst ab dem mittleren Radstand und für den 3,5-Tonner.

Der neue Mercedes-Benz Sprinter 4×4
(Fotos: Daimler AG)
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