Dachzelt Grundlagen – Der Traum von großer Freizeit

Dachzelt-Camping liegt im Trend. Doch so romantisch und praktisch wie es aussieht, ist es gar nicht. Wir geben einen Überblick zum Bett auf dem Dach – unbequeme ­Wahrheiten inklusive

Allein in der Natur, nur das Panorama und der Sternenhimmel - der Inbegriff des Dachzeltens

Kaum ein Ausrüstungsgegenstand ist in den letzten drei Jahren so populär geworden wie das Dachzelt. Das einstige Offroader-Accessoire wird 2021 auch auf Minis, Kombis oder Bullis geschraubt und erfreut sich bei Campingfans aller Couleur so großer Beliebtheit, dass im vergangenen Sommer die Lager der Hersteller restlos ausverkauft waren. Die große Nachfrage führte dazu, dass das Produkt­angebot unüberschaubar groß wurde.

Auch Konzerne wie Thule mischen mittlerweile kräftig mit. Schon vor einigen Jahren hat sich Hymer mit dem Einkauf der deutschen Marke 3Dog daran versucht, das aber mit weniger Erfolg: In Hamburg hergestellte Zelte können preislich nicht mit dem Angebot aus Fernost konkurrieren, die Marke ist mittlerweile eingestellt. Da wirkt der Münchner Betrieb Autocamp wie ein letzter Gallier, der einer Übermacht zu trotzen versucht. Auch Auto­home, lange Zeit der Inbegriff für Dachzelt-Camping, gerät zunehmend ins Hintertreffen mit seinem Sortiment, das in den späten 1970er-Jahren stehen geblieben scheint.

Die Werke in China sind schon lange die Innovations­treiber und bieten immer neue Bauweisen und Kon­struktionen an – nicht alle sind allerdings bis ins letzte Ende auskonstruiert, und sie richten sich eher an modische Camper als an ernsthafte Globetrotter. Anbieter müssen nur noch Farb- und Sonderwünsche angeben, ihr Logo einschicken und einen Container mit Ware abnehmen – fertig ist die neue Marke.


Das Gestänge Klappzelt – Ein Klassiker für fast jeden Zweck

Seit Jahrzehnten ist das aus drei Bügeln und übergespannter Zelthaut bestehende Klappzelt auf den Autodächern dieser Welt präsent, erfuhr aber in den letzten Jahren einen extremen Nachfrageschub, sodass die Hersteller ihren Winterschlaf beendeten und neue Ideen einfließen ließen. Dabei hat sich eine Vielfalt entwickelt, die nicht nur Einsteiger ratlos werden lässt: Beinahe wöchentlich tauchen neue Marken und Modelle auf, nicht selten mit Lifestyle-Preisaufschlägen auf im Grunde einfach konstruierte Produkte.

Fasst man die essenziellen Punkte eines Klapp­zeltes zusammen, gibt es eine Handvoll Dinge zu beachten: die Überdeckung von Eingängen und Fenstern als Regenschutz (so weit wie möglich), die Konstruktion der Bodenplatte (bestenfalls eine Waben­platte), die Stoffqualität (je schwerer, desto besser), die Matratze (dick, fest, Bezug wechselbar), die Ausführung des Gestänges (großer Durchmesser, stabile Beschläge) und die Leiter (Teleskopleitern sind Stand der Technik).

Viele weitere Details sind zunächst Geschmackssache mit mal mehr, mal weniger praktischem Nutzen. Je weniger Stangen nötig sind, um das Überdach abzuspannen, desto leichter der wetterfeste Aufbau. Empfehlenswert: Zelte, deren Überdach ebenfalls aus schwerem Stoff besteht, vergleichbar zum Zelt. Das reduziert Windgeräusche erheblich.

 

 


Neue Formen:

In den vergangenen drei Jahren drängten immer neue Bauweisen auf den Markt, die optisch oft extravagant sind, aber selten relevante Vorteile im Vergleich zur klassischen Bauweise (Foto oben) mit sich bringen. Im Gegenteil: Im Dauereinsatz wirken die Zelte oft noch unausgereift, entsprechend hoch ist die Produktfluktuation bei den Händlern.

 


 

 

Mit Vorzelt:

Wer vorhat, auch mäßig sonnige, verregnete und kühlere Regionen mit dem Dachzelt zu erkunden, sollte sich für ein Modell mit aus­ladendem Vordach entscheiden. Das bietet besseren Regen­schutz auch noch über der Leiter und erlaubt es, mit wenigen Griffen passende Vorzelte zu montieren. Angeboten von vielen Herstellern, kaum spürbar teurer.

 


 

Mit hartem Deckel:

Als ­einziger Hersteller kombiniert iKamper beim ­X-Cover ein Gestänge-­Stoffzelt mit einer Deckelkonstruktion, die keine Hülle braucht. Das erlaubt es, während der Fahrt weitere Dachlasten (maximal 30 ­Kilogramm) zu transportieren. Laut Hersteller verträgt das Dach sogar mehrere Fahrräder. Das kostet: 3.299 Euro sind viel Geld für ein Stoffdach.


Nass, kalt, unpraktisch – das ist die Wahrheit


Ernüchternd: So kann ein Dachzelt-Urlaub aussehen – nicht für jeden das Paradies

Wenn Preis und Leistung zählen

Die hohe Nachfrage nach Dachzelten hat den Markt in den vergangenen Jahren ­ordentlich in Rotation gebracht. Die Preise sind teils kräftig gerutscht, wodurch neue Kundenschichten erreicht wurden. Dachzelten ist trendy. Die meisten haben dabei ein Gestänge-Klappzelt vor Augen, egal ob auf Pkw oder Geländewagen.

Die Reisewahrheit ist dabei etwas weniger romantisch als die Prospektfotos es versprechen. Denn das große Platzangebot im Zelt erkauft man sich bei dieser Bauart mit teils fummeligem Aufbau, unruhigem Schlaf bei Wind und einer begrenzten Produkt­lebensdauer, fällt die Wahl auf ein Zelt der untersten Preisklasse.

Was kaum einer in der ersten Begeisterung bedenkt, ist die Tatsache, dass ein aufgeklapptes Gestänge-Dachzelt sehr markant nach Camping aussieht – und es rein rechtlich auch ist. Die aufgestellte Leiter nimmt zusätzlichen Raum auf dem Parkplatz ein, der Wagen ist in diesem Moment nicht mehr fahrbereit, nicht mehr nur geparkt. Wer also auf die große Overlanderfreiheit in Europa hofft, im besten Fall an jedem schönen Platz für eine Nacht bleiben will, sollte sich auf manche Ausei­nandersetzung mit Polizei, Anwohnern und Ordnungsbehörden einstellen. Und manchen Verweis.

 


Das Hybridzelt – Alte Idee neu gedacht

Braucht eine Idee heute Sichtbarkeit und neuen Schwung, platziert man eine Crowdfunding-­Kampagne. So tat es auch iKamper-Gründer Soon Park, nachdem er 2012 mit seiner vierköpfigen Familie von einer langen Tour durch die USA zurückkehrte. Die Erfindung des iKamper brachte auf Kickstarter über drei Millionen US-Dollar ein, mittlerweile ist das Sortiment der Firma, die in Südkorea produzieren lässt, auf vier Modelle gewachsen.

Die Idee, eine große Hartschale mit einem ausklappenden Gestängezelt zu kombinieren, war im Kern nicht neu, begeistert aber in der überarbeiteten, frischen Variante mittlerweile Tausende Camper weltweit. Außerdem veranlasste sie andere Hersteller dazu nachzuziehen, darunter auch Nakatanenga, einer der größten deutschen Anbieter.

Aber egal ob Maikhan (Nakatanenga), Skycamp (iKamper), Khosi (Femke) oder Mighty Oak (Vickywood) – ihnen allen ist gemein, dass die Matratzenfläche innerhalb der Schale parallel zum Auto ­erweitert wird – so entsteht der übliche Matratzenplatz von 1,3 – 1,6 ­Metern Breite und gut 2,1 Metern Länge. Nur das originale Skycamp ist mit 1,96 Metern Länge in Fahrt­richtung erheblich größer und bietet bei 2,1 Metern Breite deutlich mehr Platz. Das Autocamp Travel Deluxe klappt nur das Vorzelt heraus, das Bettmaß entspricht der Grundfläche.

 

 


Wasserdichtheit

Bauartbedingt sind Zelte mit fester Dachschale in Bezug auf Regen­dichtheit äußerst unproblematisch: Die Oberfläche ist dauerhaft wasserdicht, auch können sich keine Wassersäcke bilden. Die Wasserdichtheit der Seitenteile kann nur an Reißverschlüssen und Nähten Schwächen haben.

Anders sieht es bei Klappzelten aus. Ihre meist zwei­lagigen Dachkonstruktionen halten zwar in aller Regel ablaufendem Regenwasser gut stand, sowohl die Imprägnierung in der Fläche als auch die Tapes auf den Nähten können jedoch im Laufe der Jahre an Dichtheit nachlassen.


Hartschale versus Klappzelt – das Video

 

 

Welche Bauform ist die beste?

Wir machten die Probe aufs Exempel und gingen mit ansonsten identisch ausgerüsteten Campern drei Wochen auf Testreise. Ein Land Cruiser war mit einem Klassiker ausgerüstet, dem Deluxe von Howling Moon in 1,4 Metern Breite. Land Cruiser zwei trug ein Zelt von Wild Earth, einer Marke aus Südafrika (wie Howling Moon), die in Deutschland nicht vertrieben wird. Das Zelt mit GFK-Schale bot 1,3 Meter Innenbreite, Regenschutz an der Rückwand und einen Seiteneinstieg. Hier gehts zum Video: http://explr.de/2137

 


Stoff klappen oder Schalen klappen?

Zwischen den vielen neu aussehenden und neuen Ideen vom aufblasbaren Zelt bis zu hybriden Bauweisen aus harter Schale und Klappmechanismus mit herkömmlichem Zeltgestänge gibt es seit Jahrzehnten zwei grundsätzliche Bautypen: Zelte, die aussehen und funktionieren wie eine Skibox (zwei Halbschalen, verbunden mit Scharnieren) und Zelte mit einem First aus Aluminiumbügeln, der sich beim Aufklappen der Bodenplatte von allein aufstellt.

Zwei Techniken mit so vielen Unterschieden im alltäglichen Betrieb, dass es wichtig ist, sich für das passende System zu entscheiden – zumindest dann, wenn das Budget überhaupt ein Abwägen zulässt. Vergleichsweise billig nämlich ist Dachzelten nur dann, wenn man zu den immer mehr oder weniger gleich aussehenden Klappzelt-Discountangeboten greift: 800 Euro für ein Zelt, 150 Euro für den passenden Dachträger – günstiger wird es nicht. Dafür gibt es (mit Glück) ein trockenes Dach über dem Kopf und ­eine viel zu dünne ­Matratze.

Reisetaugliche Qualität gibt es für diesen Preis genauso wenig wie die Option auf ein Hartschalenzelt, hier fängt der Discountmarkt bei 1.500 Euro an. Viel Geld für ein Zelt – gibt es doch herkömmliche Bodenzelte in ­Luxusausführung für einen Bruchteil des Preises, mit geringerem Packmaß und Gewicht. Überhaupt: die Kostenkalkulation.

Wer noch abwägt, wie sein künftiges Reisemobil aussehen soll, macht gern den Fehler, zu denken, ein Dachzelt-Set-up wäre günstig und leicht. Das stimmt nur eingeschränkt, denn damit ein Safari-Camper bei jedem Wetter funktioniert, und darauf sollte man sich beim Outdoorleben einstellen, ist es nur mit dem Zelt nicht getan. Eine schnell zu öffnende Markise sorgt für Regenschutz, Kleidung und Ausrüstung müssen im Rückteil des Autos gut untergebracht und schnell zugänglich sein. Wer täglich zwei Stunden kramt und räumt, verliert schnell den Spaß an dieser Art zu reisen. Und wer nicht handwerklich begabt ist, gibt für passende fertige Bauteile schnell ­einige Tausend Euro aus.

Der Vorteil der Dachzeltidee: Mit wenigen Griffen ist das Reisemobil zum Alltagsauto zurückgerüstet (hier empfehlenswert: Schnellverschlüsse von Front Runner oder Relleum), auch kann die Ausrüstung mit dem Budget mitwachsen, sich dem Reiseziel anpassen.

 


Die Hartschale – Schlafen in der XL-Dachbox

Schnell aufgebaut – aber auf Kosten des verfügbaren Platzes auf dem Dach

1.500 Euro, 2.500 Euro, ja sogar 4.000 Euro und mehr – wer sich für ein Zelt mit festem Deckel und Boden entscheidet, sollte wissen warum, denn so viel Geld gibt man nicht einfach mal so aus. Es ist deshalb wenig überraschend, dass sich Einsteiger zunächst von dieser Bauweise abwenden, bietet sie doch zudem noch weniger Matratzenfläche und nur wenig Schutz vor Regen – Vordächer an Eingang und Fenstern gehören nicht bei jedem Hartschalenzelt zum Standard.

Der erfahrene Dachzeltcamper hingegen weiß zu schätzen, wie schnell ein Schalenzelt einsatzbereit ist, wie wenig Windgeräusche es während der Fahrt und in einer stürmischen Nacht entwickelt, dass das Bettzeug nicht umgeräumt werden muss und auch der stärkste Platzregen oder Hagelschauer das schützende Dach nicht an seine Grenzen bringt.

Sportler freuen sich über die Option, das Dach beladen zu können, kleine Menschen über die Tatsache, nicht auf dem Wagen herumklettern zu müssen, um das Bett zu bauen. Kurzum: Wer viel unterwegs ist, häufig auf- und abbaut und auch einmal an der Straße eine Nacht schlafen möchte, ist mit einem Hartschalenzelt besser bedient.

Dies verlangt aber neben der dicken Geldbörse auch nach einem dicken Auto: Diese Zelte sind Längsschläfer, die gewünschte Matratzenbreite muss also aufs Dach passen, ohne zu weit überzustehen. Kleinere Autos kommen da an ihre Grenzen.

 

 

 


Leichtbau:

Mit Schalen aus ABS oder glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) lassen sich sehr leichte Zelte aufbauen, manche Hersteller nutzen auch das noch leichtere, stabilere und teurere Carbon. Für mehr Stabilität und wärmedämmende Wirkung kann ein Sandwichaufbau mit Schaumkern sorgen. Dann sind Gewichte vergleichbar zu einem Klappzelt möglich.


Pultdach:

Hartschalenzelte, deren Dach parallel öffnet, gab es bislang nur mit Elementen aus Kunststoff. Mit dem Elephant von Oryx gibt es nun erstmals ein Modell aus Aluminium, das bei geringer Bau­höhe viel Innenraumvolumen bietet und gleichzeitig auch harte Schläge verträgt, eine Schwäche von Kunststoffschalen. Preis (3.500 €) und Gewicht (70 kg ) sind o. k.


Kugelsicher:

Geländewagenfans, die lange und intensiv auf Reisen gehen, können aus einem wachsenden Angebot an sehr robust gebauten Modellen wählen. Mit Schalen aus Aluminium, kombiniert mit schweren Stoffen und umfang­reicher Ausstattung, sind diese Zelte Anschaffungen für Jahrzehnte. Nachteil: Kosten ab 3.000 Euro und Gewichte ab 80 Kilogramm.


Der Safari-Camper

Soll das Dachzelt nicht nur ein zusätzlicher Schlafplatz auf dem Dach sein, sondern Basis eines Offroadcampers, sollte dem Unterbau viel Aufmerksamkeit gewidmet werden. Eiserne Regel: Alles, was nicht in zehn Sekunden griff- oder einsatzbereit ist, sorgt auf lange Sicht für Frust, oder kann direkt zu Hause bleiben.

Zunehmend auch in Europa als Basis beliebt sind mittlerweile Pickups mit aufgesetzem Hardtop, im südlichen Afrika stellen solche Safari-Camper die breite Mehrheit an Freizeitfahrzeugen. Wer in ähnliche Klimazonen aufbrechen will, kann sich gut an den dortigen Aufbauten orientieren. Soll es mehr in den Norden gehen, muss Wind- und Regenschutz immer eine Rolle spielen. Hier empfiehlt es sich, die Orientierung mehr zur Seite, unter das Zelt, auszurichten, statt alles über die Heckklappe erreichen zu müssen, die stärker exponiert ist.

Immer unpraktisch: die Kühlbox auf der Lade­fläche. Ihre Öffnung liegt störend hoch, es ist einen Gedanken wert, diese nach vorn ins Fahrerhaus zu bauen.

 


Reine Luftnummer? – Innovative Exoten

Tragende Strukturen aus aufblasbaren Röhren zu bauen, ist seit Jahren populär, technisch ausgereift und hat mit Kitesurfen und Wingfoilen komplett neue Sportarten geschaffen oder mit den aufblasbaren SUP-Boards erst die breite Masse erreicht. Auch bei Dachzelten ist diese Bauweise angekommen, Pionier war Gentle Tent aus Österreich, die mittlerweile zwei Modelle im Angebot haben.

Unlängst zog der französische Sportartikelriese Decathlon mit einem Modell nach (Foto oben), das aber während der Fahrt nicht auf dem Dach montiert bleiben kann. Vorteil der Luftbauweise ist das enorm geringe Gewicht und der simple Aufbau: elektrische Luftpumpe anstecken, warten, fertig.

Auch die Bodenplatten sind aufblasbar, was ein so geringes Packmaß ermöglicht, dass ein Zelt sogar als Fluggepäck mit auf Reisen gehen kann. Dennoch sind die Zelte nicht ohne Nachteil: Sie bieten eine große Windangriffsfläche und müssen vor dem Abbau komplett leergeräumt werden. Auch die Dauerhaltbarkeit im täglichen Reiseeinsatz muss sich erst noch beweisen.


Dachzelten ist Abenteuer-Camping. In jeder Facette


Wenn es gemütlich sein soll

Für welche Zeltart sollte man sich nun aber entscheiden, erlaubt das Budget eine Wahl? Das Klappzelt mit Gestänge und Stoffdach entfaltet seine Vorzüge auf Stell- und Campingplätzen, die für mehrere Tage zur Heimat werden. Dann kann man ein Vorzelt abspannen, die Hülle abnehmen und beiseitelegen, alle Stangen für das Überdach in Ruhe einsetzen und es sich so richtig gemütlich machen, bis es weitergeht zu neuen Orten.

Auch als temporäres Gäste-, Kinder- oder Enkelzimmer auf dem Fahrerhausdach eines Lkw macht so ein Zelt eine gute Figur. Wer aber täglich die Zelte abbricht und an neue Orte fährt, wird des täglichen Räumens nach einigen Wochen überdrüssig sein, auch wenn sich eine Routine einstellt.

Wenn es schnell gehen soll

Der größte Pluspunkt einer Konstruktion mit festen Halbschalen ist die Rüstzeit. Verschluss lösen, aufklappen, fertig. Mehr als 60 Sekunden verstreichen dabei selten, damit ist diese Bauweise vor allem dann spannend, wenn tagsüber viel gefahren wird, der Stellplatz täglich wechselt.

Auch in regenreichen Regionen ist das von Vorteil, die geringeren Windgeräusche freuen den Vielfahrer ebenfalls. Nicht zu verachten ist auch die Tatsache, dass eine Nacht auf der Raststätte oder an der Straße viel unproblematischer ist, weil keine zusätzliche Stellfläche nötig wird.

Wer sich eigentlich einen Wagen mit Aufstelldach wünscht, sich aber nicht anschaffen kann, ist mit einer Hartschale nah dran.

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