Vollintegrierte Reisemobile sind seit Jahren Marktführer. Bei Lkw hat sich das System nicht durchgesetzt. Zocama zeigt mit dem „Monovolume“, dass es Gründe gibt, das zu überdenken
Fernreise-Mobile auf Lkw-Basis sind in den vergangenen Jahren vergleichsweise einheitlich geworden. Statt auf innovative Ansätze setzen Hersteller und Käufer meist auf MAN-Fahrgestelle mit rund vier Meter Radstand, darauf eine separate Kabine mit durchschnittlich fünf Meter Länge. Was für ein reisendes Paar noch konzeptionell aufgeht, führt bei einer Familie schnell zu Längenproblemen: Das nötige Doppelkabinen-Fahrerhaus frisst Platz, der Überhang wächst, unter acht Meter Länge ist in dieser Liga kaum ein Familiengrundriss umsetzbar. Der in Barcelona lebende Marc Moulik hat einen anderen Lösungsansatz gewählt. Mouliks Firma Zocama, in einem Vorort von Barcelona beheimatet, baut normalerweise Kastenwagen zu Reisemobilen um. Der Allradmarkt ist ein sehr junges Segment des Handwerkbetriebes. Und das scheint die richtige Basis dafür zu sein, neue Lösungen auszuprobieren. Denn schon auf dem ersten Blick ist offensichtlich, dass Moulik nicht einfach bestehende Marken kopiert, sondern den Familien-Offroad-Lkw komplett neu erfunden hat.