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Drei feste Wände und ein Dach

Campwerk bietet mit dem neuen Dark Barracks-Zelt ein echtes "Hartschalen"-Dachzelt

Dachzelte mit festen Wänden sind in den USA derzeit so etwas wie der letze Schrei. Mehr und mehr Firmen beschäftigen sich mit verschiedenen Falt-Prinzipien, darunter Antishanty oder Dark Barracks. Diese betreten nun, nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter im Jahr 2023, über ihren Handelspartner Campwerk erstmals deutschen Boden und haben unlängst ihr neues Modell präsentiert, das Dark Barracks 2.0. Kein flatternder Stoff, keine Stockflecken nach Regentagen, dazu ein Plus an Schall- und Wärmedämmung: die Idee der festen Wände bringt den einen oder anderen Vorteil mit sich.

98 Kilogramm, 7.900 Euro

Soviel vorneweg, so ein komplexes Produkt wird weder günstig noch leicht. Je nach Größe, das „Zelt“ gibt es in einer Basisversion und einer „Grand Pro“-Version, muss der Wagen eine Dachlast von 98 bis 120 Kilogramm schultern können, gleichzeitig wird das Konto mit mindestens 7.900 Euro, oder gleich 8.700 Euro entlastet. Das muss beides erst einmal geschultert werden. die kleinere Variante bietet eine 1,4 Meter breite Matratze und 1,4 Meter maximale Innenhöhe, das größere Modell legt in Breite und Höhe je 20 Zentimeter zu. Bei der restlichen Ausstattung gibt es keine Unterschiede, es gibt pro Seite je eine verschließbare Tür, ein Fenster zum öffnen im Heck (und je zwei feste Scheiben pro Seite), einen Kabeldurchlass, eine LED-Innebleuchtung und einen kleinen Solarlüfter auf dem Dach. Sandwichmaterialien in Deckel und Boden sollen für Robustheit und gute Wärmedämmung sorgen. Die Aufbauzeit gibt der Hersteller mit 30 Sekunden an, zwei integrierte Gasdruckdämpfer am Heck helfen dabei, das Dach aufzustellen.

Ist ein Zelt ohne Stoff noch ein Zelt?

Seine Stärken wird das Dark Barracks dort ausspielen, wo es windig und kühl ist, allerdings sind die Eingänge nicht überdacht und es gibt auch keine Zuführung für Warmluft aus einer externen Heizung. Auch kann es etwas bieten, was herkömmliche Dachzelte nicht schaffen können: das Gefühl echter Privatsphäre und Umschlossenheit. Mit den Türen und Fenstern fühlt man sich im Zelt eher an eine Mini-Wohnkabine erinnert, als an das luftige und naturnahe Gefühl eines Zeltes. Hier ist der Name Programm: Dark Barracks bedeute nichts anderes als „dunkle Hütte“ (wörtlich: Kaserne, Feldlager)

 

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