Neuer Glanz fürs Altmetall – Felgen-Aufbereitung

Ob Alu oder Stahl, mit der Zeit leidet jede Felge. Und spätestens bei einer Beschädigung sollte gehandelt werden. Dann stellt sich die Frage: Nasslack, Pulverlack oder Neuanschaffung?

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Ein kleiner Steinschlag, der touchierte Bordstein oder eine Unachtsamkeit im felsigen Gelände, schon ist es passiert – ein Kratzer im Lack der Felge. Ohne Frage ärgerlich, aber kein Grund zum Verzweifeln. Schließlich kann man die Felge in den meisten Fällen wieder reparieren. Und das sollte man auch, denn schon ein kleines Loch im Lack kann das Einfallstor für Feuchtigkeit und die damit einhergehende Korro­sion sein. Das ist dann kein Fall mehr für eine kleine optische Korrektur, sondern im Zweifel der Grund für eine Neu­anschaffung. Doch wo verlaufen die Grenzen zwischen einem kleinen Kratzer und einem irreparablen Schaden? Aufklärung schaffen das Verkehrsblatt und die Richtlinie zur Aufbereitung von Leichtmetallrädern: „Eine fachgerechte Aufbereitung bis zur maximalen ­Beschädigungstiefe im Grundmetall von 1 mm ist nur im Bereich von 50 mm in radialer Richtung ausgehend vom ­Außenhorn zulässig. Im Bereich über 50 mm vom Außenhorn bis zum ­Zentrum, außerhalb der aufzubereitenden Bereiche ist nur eine Aufbereitung der Lackschichten zulässig.“ Oberflächliche Beschädigungen durch den klassischen Bordsteinschaden sollten damit also abgedeckt sein. Durch tiefere Kratzer oder gar Verformungen, wie sie beim Befahren von Pisten und Tracks entstehen können, kann der Aluminium-Guss rissig werden. Da Felgen sicherheitsrelevant sind, dürfen sie in dem Fall nicht mehr repariert werden. Wer sich unsicher ist, sollte einen Reifenhändler oder eine Fachwerkstatt aufsuchen und den Schaden überprüfen lassen. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt für die Reparatur eine Werkstatt, die mit dem WheelDoctor arbeitet, der einzigen TÜV-zertifizierten Maschine zur Aufbereitung von Alufelgen. Hier fallen, je nach Aufwand, kosten zwischen 60 und 180 Euro an. Aber auch diese Maschine darf nur dort eingesetzt werden, wo es zulässig ist.

Neben einer Beschädigung kann auch eine Vernachlässigung der Pflege der Grund für eine notwendige Aufbereitung werden. Werden die Felgen nicht regelmäßig gereinigt, setzt sich der Abrieb der Bremsen fest und beginnt zu rosten. Auch die Witterung fördert die Korrosion an den Rädern. Feuchtigkeit beschleunigt den Rost­befall und gerade Streusalz setzt dem Metall zusätzlich zu. Meist handelt es sich bei dem Rost an Stahlfelgen um Flugrost, der, wenn er rechtzeitig entfernt wird, keine Gefahr darstellt. Frisst sich der Rost allerdings in das Material ein, kann das gerade an den Ventilen und den Felgenhörnern dazu führen, dass der Reifen Luft verliert. Ein Sicherheitsrisiko, das durch die falsche ­Belastung auch den Reifen vorzeitig verschleißt. Um das zu verhindern, sollte rechtzeitig reagiert werden.

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