Bislang baute das junge Hamburger Unternehmen Kompaktcamper auf Basis des T6 und T6.1 – laut eigener Angaben liefen hier in der Vergangenheit jährlich rund 300 Fahrzeuge vom Band. Mit dem neuen Sprinter von Offtrack Camper erweitert das Team nun sein Portfolio um ein Fahrzeug, das von außen unscheinbar wirken mag, im Innenraum jedoch mit einem aufgeräumten Design überzeugen kann.
Beim Grundriss des Sprinters gibt es keine Überraschungen: Hinter der Dinette für bis zu vier Personen befindet sich die Duschkabine, auf der Beifahrerseite ist die Küchenzeile verbaut. Hier gehören zwei CD-30-Kühlschubladen von Dometic und Schubkästen von Häfele zur Basisausstattung – auf Wunsch kann der Küchenblock auch verlängert und der Herd um ein Kochfeld erweitert werden. Das Waschbecken ist sowohl aufgesetzt als auch in die Arbeitsfläche eingelassen bestellbar, gekocht wird mit einem Induktionskochfeld, auf Wunsch ist auch ein Gaskocher verfügbar.
Die Nasszelle gegenüber des Küchenblocks misst 90 x 80 Zentimeter, insgesamt stehen bis 112 Liter Frischwasser zur Verfügung, der Abwassertank fasst bis zu 55 Liter. Im Grundpreis sind eine Druckwasserpumpe, ein Waschbecken mit einer Armatur von Hans Grohe, ein vollautomatischer Frostschutz, eine Edelstahl-Duschwanne und ein Toilettenauszug mit einer Verschweißtoilette von Clesana enthalten.
Das mit 160 x 198 Zentimeter vergleichsweise große Querbett befindet sich im Heck, hier kommen Tellerfedern von Froli zum Einsatz. Gegen Ende des Jahres soll auch ein Längsschläfer-Grundriss vorgestellt werden. Aufgrund der klassentypisch engen Gewichtsbeschränkungen hat sich Offtrack Camper beim Möbelbau für besonders leichtes Pappel-Multiplex-Sperrholz entschieden.
Auch die technische Ausstattung des Sprinters kann individuell angepasst werden: Zum Basisausbau gehört unter anderem das “Smart Caravaning”-System von Arvikon, mithilfe dessen sich die gesamte Elektronik über ein zentrales Display steuern lässt. Mit an Bord sind außerdem ein 200 Amperestunden starker Lithium-Akku, ein 100 Ampere großer Laderegler und ein 3.000-Watt-Wechselrichter von Mastervolt, zahlreiche 12- und 230-Volt-Steckdosen sowie eine passive LED-Beleuchtung.
Gegen Aufpreis lassen sich unter anderem weitere 200 Amperestunden Batteriekapazität, eine Autoterm 4D, eine 400 Watt starke Photovoltaikanlage und eine Markise ergänzen, auch ein Aufstelldach, eine Seilwinde, ein Schnorchel sowie Heck- und Dachträger stehen auf der Optionsliste. Das Basisausbaugewicht gibt Offtrack Camper mit 3.050 Kilogramm an, was eine maximale Zuladung von 450 Kilogramm zulässt. Wem das nicht reicht, kann das Fahrzeug auch auf 4,2 Tonnen auflasten – dann wird jedoch ein Führerschein der Klasse C oder höher nötig. Ohne Extras kostet der Sprinter von Offtrack Camper 119.999 Euro – Allradantrieb bereits inklusive.