Etagenwohnung – Dachzelt zum Aufstelldach umbauen

Aufstelldächer sind bei großen Transportern wieder im Kommen, doch nicht für jedes Modell gibt es ein passendes Produkt. Ein Dachzelt lässt sich ebenfalls nutzen – und ist rückbaubar. Damit das Zelt von innen aus dem Fahrzeug erreichbar ist, braucht es aber Anpassungsarbeit

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Zwei zusätzliche Schlafplätze auf dem Autodach sind gerade Familien hochwillkommen. Auch bei kleinen Campern, wo es im Erdgeschoss nicht für ein Bett reicht, kann die Raumerweiterung ins Dachzelt so wirkungsvoll wie bezahlbar sein. In der Van-Klasse und auch bei vielen Geländewagen sind Aufstelldächer deshalb nicht ohne Grund populär, hier gibt es auch ein großes ­Angebot an Fertigbauteilen, die eine Umrüstung erleichtern.

Besitzer älterer oder seltener Fahrzeuge schauen dagegen in die Röhre und müssen eigenhändig aktiv werden. Bei Kabinenaufbauten ist es durchaus möglich, in Eigenregie ein Klappdach zu bauen (nachzulesen im Buch ­Abenteuer Selbstausbau: Experten­wissen), bei Transportern schiebt der TÜV großen Dachausschnitten jedoch schnell einen Riegel vor. Die Blechhülle gehört hier zur Struktur des Fahrzeuges, würde man sie öffnen, verlöre der Aufbau seine Stabilität. 

Eine Dachluke, ein Durchstieg, ist hingegen kein Problem, und deshalb ­sehen auch die Großserien-Klappdächer in der Sprinter-Klasse so aus, wie sie aussehen: Die Dachschale wird flächig auf das vorhandene Blechdach geklebt, ­Zugang gibt es nur über einen Durchschlupf. Im Prinzip ist das also nichts anderes als ein etwas längeres, sauber der Karosserieform angepasstes Dachzelt. Kostenpunkt: ab 8.000 Euro aufwärts.

Wer sich mit etwas weniger Komfort begnügen kann, auch bereit ist, ein bisschen zu improvisieren, der kann diese Lösung für fast ein Drittel der Kosten selber bauen, mit einem Hartschalendachzelt von der Stange. Egal ob fest mit dem Auto verbunden oder demontierbar, wie auf den Folgeseiten beschrieben, so wird es doch noch etwas mit dem Schlafplatz im Obergeschoss!

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