Weltweiter Tag gegen Korruption

Korruption ist ein Problem, das weltweit allgegenwärtig ist. Zu ihrer Bekämpfung wurde 2003 der 9. Dezember zum "Internationalen Anti-Korruptions-Tag" deklariert

Korruption

Grenzübertritt in Afrika, die Beamten fordern ein Schmiergeld, Ähnliches spielt sich zeitgleich auf dem Balkan ab – eine Situation, die einigen Overlandern bekannt sein dürfte. Wie man mit solchen Bestechungsversuchen umgehen sollte, das wird in manch einschlägigen Foren diskutiert. Die Patentlösung gibt es wahrscheinlich nicht, denn wie man Korruption handhabt, hängt nicht zuletzt vom Reisenden selbst ab.

Der 9. Dezember wurde vor 16 Jahren von der UN-Generalversammlung zum Internationalen Anti-Korruptions-Tag erklärt. Dieser Tag soll seitdem jährlich das Bewusstsein für Korruption und ihre Auswirkungen stärken, denn sie gilt als eine der größten Hemmnisse für die Entwicklung vieler Länder. Sie macht es möglich, dass private Interessen zum Nachteil der Allgemeinheit umgesetzt werden, und das nicht nur in Entwicklungsländern. Allein in Deutschland werden jährlich tausende Verfahren geführt, dennoch ist die Dunkelziffer der unmoralischen Machenschaften hoch. Um dem weltweit entgegenzuwirken, trat 2005 das „Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption“ in Kraft – 140 Länder unterschrieben den Vertrag, Deutschland unterzeichnete erst neun Jahre später. Mit ihrer Unterschrift verpflichten sich die Staaten, die verschiedenen Ausprägungen der Korruption – sei es im privaten oder politischen Sektor – strafrechtlich zu verfolgen, um ihnen künftig vorzubeugen.
Über den deutschen Beitrag zur Korruptionsbekämpfung berichtet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung auf seiner Website.

Sind Sie auf Ihren Reisen, beispielsweise bei Grenzübergängen, mit Korruption in Berührung gekommen? Wie gehen Sie mit solch einer Situation um? Berichten Sie uns von Ihren Erfahrungen per Email.

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