Probefahrt: Entreq-Defender “Open Range”

Defender – ein großer Name weckt große Emotionen. Entreq hat der Ikone mit einem Ausbau der Sonderklasse ein Denkmal gesetzt. Ist dies das letzte Aufgebot? Oder kann der Neue das Erbe antreten? Erste und letzte Eindrücke

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So also sieht ein autogewordener Manufaktum-Katalog aus. Ein Applestore auf Rädern. Das Dictum-Werkzeugset für die Reise. Mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Neugierde arbeiten sich Augen und Finger an diesem weißen Kunstwerk ab, wie bei einer handgeschmiedeten Klinge aus Damaststahl wiegt man das Gewicht und die Handwerkskunst mit den Händen, während das Gehirn das grotesk hohe Preisschild zu verarbeiten versucht. Was bitte soll der Karren kosten? 150.000 Euro? Ja, hat er sie noch alle? Nein, hat er nicht. Und das ist, ganz klare Sache, nur positiv gemeint. Was Olaf Böcking in seiner Mini-Manufaktur Entreq herstellt, ist total verrückt, gaga, plemplem. Und genau deshalb bleibt einem der Mund offen stehen. Um die Denke des Tüftlers zu verstehen, soll an dieser Stelle eine Zahl genügen: drei. Seit drei Jahren will Böcking dem EXPLORER seinen Defender-Ausbau zeigen. Schlafdach, Möbelzeile, Sitzbank. Wenn es sein muss, zimmern das andere Firmen in drei Wochen in den Fond des Landys. Bis der Entreq- Defender vorzeigbar bereitsteht, vergehen mehr als 1.000 Tage.

Was soll das alles?

Um der erwartbaren Pointe zuvorzukommen – am Arbeitstempo liegt es nicht. Vielmehr hat sich Olaf Böcking in den Kopf gesetzt, einen Superlativ zu schaffen. Das gar nicht einmal, um das Ego zu befriedigen, sondern aus schlichter Begeisterung für die Sache. Sein Dach soll das Beste werden, das der Markt zu bieten hat. Sein Innenausbau den verfügbaren Raum maximal möglich ausnutzen, seine Anbauteile und Komponenten nahtlos im Defender aufgehen. Nicht mehr – aber auch nich weniger. Und das kostet Zeit und Geld. Sehr viel von beidem.

EXPLORER - Ausgabe 2020-05
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