Steigendes Risiko krimineller Überfälle auf südafrikanische Reisende

Das Auswärtige Amt gibt Reisehinweise für den Besuch vom Krüger Nationalpark, dem Addo Elephant Park, Kapstadt und der Garden Route.
Das Auswärtige Amt gibt Reisehinweise zur Sicherheit von Südafrika-Reisenden
Das Auswärtige Amt gibt Reisehinweise zur Sicherheit von Südafrika-Reisenden | Foto: M.-S. Kreplin

Seit die pandemiebedingten Reiseeinschränkungen in Südafrika aufgehoben sind, nimmt der internationale Tourismus wieder zu. Damit steigt das Risiko krimineller Überfälle auch für Besucher, Touristen und Reisende. Erhebliche soziale Unterschiede sowie eine verschärfte Stromversorgungskrise, die derzeit zu häufigen und teils länger anhaltenden Stromabschaltungen innerhalb der öffentlichen wie privaten Infrastruktur führt, haben in der Vergangenheit immer wieder für Proteste und Demonstrationen gesorgt. Gewaltsame Auseinandersetzungen und Verkehrsblockaden könnten nach Angaben des Auswärtigen Amts nicht ausgeschlossen werden, sodass Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden seien. 

Besondere Reisehinweise bestehen derzeit für den Krüger Nationalpark, den Addo Elephant Park sowie für Kapstadt und die entlang der Ostküste verlaufende Garden Route. Die Südafrikanische Nationalparkverwaltung empfiehlt Besuchern des Krüger Nationalparks, das Numbi-Gate aus Sicherheitsgründen zu meiden und auf andere Ein- und Ausfahrtstore auszuweichen. In der Vergangenheit kam es entlang der Numbi Road mehrfach zu gewaltsamen Raubüberfällen auf Touristen, darunter ein Überfall mit Todesfolge auf einen deutschen Touristen im Oktober 2022. Der Krüger Nationalpark ist das größte Natur- und Wildschutzgebiet in Südafrika.

Bei Besuchen des Addo Elephant Parks bei Port Elizabeth empfiehlt die Südafrikanische Nationalparkverwaltung, die Anfahrt von Port Elizabeth aus Sicherheitsgründen über die N2 über Colchester vorzunehmen und die R335 über Motherwell zu meiden. Der Addo Elephant Park ist der drittgrößte Nationalpark des Landes und bietet Besuchern die einmalige Chance, die sogenannten „Big Seven“ zu sichten: Löwen, Leoparden, Nashörner, Elefanten und Büffel („Big Five“) sowie Wale und weiße Haie. 

Besuchern der südlichen Metropole Kapstadt empfiehlt die Tourismus-Sicherheitseinheit der Regierung des Westkaps, Wanderungen aus Sicherheitsgründen nicht alleine vorzunehmen. Zu beliebten Wanderregionen zählen der Lion’s Head und Signal Hill. Hier kam es in der Vergangenheit nach Angaben des Auswärtigen Amts bereits mehrfach zu Raubüberfällen auf Touristen. 

Als generelle Empfehlung rät das Auswärtige Amt, im Falle eines Überfalls auf Gegenwehr vollständig zu verzichten und ein Mobiltelefon stets bei sich zu tragen. Da das Mobilfunknetz regional von Stromabschaltungen betroffen sein kann, ist es ratsam, über geplante Stromabschaltungen informiert zu bleiben. Neben der Webseite des Stromversorgers Eskom dienen sogenannte „loadshedding“-Apps als nützliche Quelle. 

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