Feuer & Flamme – alles rund ums Lagerfeuer

Ein Lagerfeuer komplettiert für viele Campingreisende den Abend. Es spendet Wärme und gibt damit die Möglichkeit, sich länger draußen aufzuhalten, es hält Mücken und andere Tiere fern, dient als Kochmöglichkeit und auch der soziale Aspekt ist wichtig. Nirgendwo sonst lassen sich so gut Geschichten und Reisetipps austauschen wie am Lagerfeuer. Aber worauf sollte man beim Feuermachen achten? Unter welchen Umständen ist es erlaubt, wie verhindert man, dass Brandflecken entstehen und die Natur oder andere Menschen gestört werden? Welche Ausrüstung ist erforderlich, was braucht man zum Draußenkochen und wie löscht man ein Lagerfeuer fachgerecht ab? Nicht jeder beherrscht das Feuer so, wie es gut wäre, deshalb kommt hier etwas Hilfe.

Die Sehnsucht nach Feuer ist etwas sehr Ursprüngliches. Vor etwa einer oder zwei Millionen Jahren – die Forschung ist sich da nicht ganz einig – lernten die Menschen, das Feuer zu beherrschen. Manch einer glaubt sogar, das war der zündende Funke für unsere Evolution und die heutige Kultur. Erstaunlich, wenn man bedenkt, wie viele Menschen auch heute noch nicht damit umgehen können. Spätestens seitdem der Mikroabenteuer-Trend um sich greift, gehört für die meisten ein Lagerfeuer zur Outdoor-Erfahrung einfach dazu. Feuermachen aber hat viel mit Verantwortung zu tun, ein durch Unachtsamkeit entstandener Waldbrand ist nicht nur eine Katastrophe für Anwohner und Natur, sondern kann für die Verursachenden auch teuer werden und sogar in einer Haftstrafe enden. Erst im Herbst 2021 verursachten Wildcamper den größten Waldbrand Österreichs und vernichteten dabei ein Waldstück in der Größe von 160 Fußballfeldern.