Marke Eigenbau: Ralf Moldzens Pickup Kabine mit Klappdach

Knobeln, basteln, austüfteln – das liegt Ralf Moldzen einfach im Blut. Stets muss es dabei ganz nach seinen Vorstellungen laufen, denn wenn er erst mal eine Idee hat, sollen die Dinge dann auch ganz genau so umgesetzt werden. Der 55-Jährige aus Mölln in Schleswig-Holstein ist Ingenieur für Fahrzeugbau, seit über 25 Jahren entwirft er Aufbauten für Nutz- und Sonderfahrzeuge. Doch das reicht ihm nicht: Auch neben dem Beruf widmet er sich in der heimischen Garage leidenschaftlich ausgefallenen Fahrzeugprojekten, zuletzt einer Aufsetzkabine für seinen Toyota Hilux, Baujahr 2009. Keine Frage: Das technische Know-how half ihm dabei, doch der wissbegierige Norddeutsche ist stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Es war sein ausgeprägter Erfindergeist, der ihn schließlich dazu bewegte, seine Pritsche in Eigenregie zum Reisemobil aufzurüsten und dabei so manche Idee einfließen zu lassen, die er über die Jahre aufgeschnappt hatte: Warum nicht das Klappdach nach dem Vorbild eines Einkaufskorbes bauen? Könnte der Verschluss eines Garagentores nicht auch als Türknauf herhalten? Und warum nicht den alten Feuerwehrschlauch als Luftleitung für die mobile Standheizung nutzen? Frei nach dem Motto: Einfach mal schauen, was man hat, was man wofür verwenden kann und was man sonst noch so findet – eine Lösung gibt es schließlich immer, dafür braucht es eben nur das passende Teil: „Man muss immer mit offenen Augen durch die Weltgeschichte laufen – du findest überall Sachen, die du vielleicht noch gebrauchen kannst.“