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Explorer Logo🔒 Sonnenstrom aus der Tasche – 8 mobile Solarpanele für Camper im Test

Mit mobilen, faltbaren Solarmodulen bekommt die Aufbaubatterie auch dann noch Strom, wenn der Camper kühl unter Bäumen im Schatten parkt. Acht Modelle der 100-Watt-Klasse im Vergleich

Dieser Artikel erschien in Ausgabe 06-2023.

Solarenergie ist bei Reisemobilen nach dem Strom der Lichtmaschine die mit Abstand wichtigste Energiequelle. Sie ist leise, wartungsfrei und steht uns grenzenlos zur Verfügung – solange nicht der winterliche Norden Reiseziel Nummer eins ist. Auf Dachzelt-Campern oder kleinen Vans ist aber nur selten Platz für eine größere Menge an PhotovoltaikModulen, auch wollen wir im Hochsommer lieber unter Bäumen parken, als den Wagen nur der Solarstromerzeugung zuliebe in der Sonne garen lassen.

Mobile Solarmodule, praktisch in faltbare Taschen verpackt, sind in diesen Momenten die richtige Lösung, denn sie sind schnell im Einsatz, genauso flink zur Sonne ausgerichtet und dank langem Kabel auch weiter vom Wagen entfernt nutzbar. Wie praktisch diese Klappmodule sind, haben in jüngster Zeit unzählige Hersteller und Händler erkannt, passende Produkte schießen wie Pilze aus dem Boden. Das geschieht so schnell, dass zwischen erster Rundfrage für Testmuster und der Veröffentlichung des Tests in dieser Ausgabe schon wieder eine Handvoll Anbieter hinzugekommen ist. So decken die acht Module des Tests nicht das volle Marktsegment ab, wohl bilden sie aber eine repräsentative Auswahl.

Mit Regler an die Batterie

Der Markt hält Falt-Paneele unterschiedlichster Art bereit, viele sind darauf ausgelegt, direkt an Powerbanks oder mobile Akkusysteme geklemmt zu werden – sie finden in diesem Test keine Berücksichtigung. Stattdessen liegt der Fokus auf Sets, die dafür gemacht sind, eine externe Starter- oder Aufbaubatterie zu laden. Der dafür nötige Laderegler gehört entweder direkt zum Lieferumfang dazu oder sollte von den Herstellern passend zum Modul ausgewählt werden – für die Beurteilung zählt der Kombipreis aus Panel und Laderegler.

Auch bei der Größe gab es eine klare Vorgabe: 100 Watt Leistung wurden als Referenzmaß genannt, jeder Hersteller sollte das Modul zusenden, das in puncto Leistung diesem Wert am nächsten kommt. So gibt es eine Spreizung zwischen 90 und 120 Watt, Preise und Gewicht sind daher nicht losgelöst zu betrachten, sondern immer pro Watt – so ergibt sich im Test eine Vergleichbarkeit. Überhaupt, die Bandbreite: Zwischen 290 und 1.295 Euro bewegt sich das Preisspektrum, selten lagen bei einem explorer-Test die Summen für augenscheinlich ähnliche Produkte so weit auseinander. Rangiert Hersteller Wattstunde mit 3,22 Euro pro Watt am unteren Ende der Skala, ist Sunware mit 12,46 Euro am oberen Ende, dicht gefolgt von Dometic (10,79 Euro). Ob auch die Solarerträge so weit auseinanderliegen würden?

Schon beim ersten Vergleich der acht Module direkt nach dem Auspacken wird klar, dass jeder Hersteller auf andere Elemente fokussiert. Ective und Reimo (Carbest) bieten sehr steife Trägerplatten und Anschlüsse direkt am Modul, Phaesun setzt auf minimales Gewicht, beim Fly Weight ist mit nur 2,74 Kilogramm der Name Programm. Das Solara-Modul ist auf maximale Leistung getrimmt, die Module von Sunware auf besondere Robustheit der laminierten Solarzellen. Was sofort auffällt: eine frappierende optische Verwandtschaft der Taschen von Phaesun und Wattstunde.

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