Fescher Standard aus Hamburg

Max Fesche
Hersteller

Der Hamburger Tischlermeister Max Fesche hat zwei Kabinen für Land Rover-Fahrgestelle entwickelt, die Standardisierung nicht nur attraktiv zu bewohnen sind, sondern auch bezahlbar sein sollen. Ein erster Einblick

Das kleine Unternehmen im Westen von Hamburg gibt Gas: Nicht genug damit, dass in diesen Tagen ein neues Gelände mit mehr Platz bezogen wird, jetzt hat der junge Tischlermeister auch eine Kabine konzipiert, die fortan in zwei Größen als Standard-Box für den Defender angeboten wird. Das soll Kosten senken und die Qualität steigern.

Die Kabine ist entkoppelt zur Fahrgastzelle auf einem in der Bodengruppe vorbereiteten Hilfsrahmen montiert, sodass die Kabine bei mäßiger Geländefahrt unabhängig von der Fahrgastzelle arbeiten kann. Das hinten angeschlagene Aufstelldach bietet Stehhöhe und Platz gut ein großes Bett, das mit 2 x 1,6 Metern sehr üppig ausfällt. Zwei Kinder können auf der umgebauten Sitzgruppe schlafen, die mit 1,8 x 1,1 Metern groß genug ausfällt.

Die Außenwände der Kabine bestehen aus 38 Millimeter starken Sandwichplatten. Sämtliche Ecken werden mit pulverbeschichteten Aluwinkeln geschützt. Drei Seitz S4 Aufstellfenstern sorgen für Licht und Luft, auf der Fahrerseite im hinteren Bereich hat die Kabine eine großzügig bemessene Klappe, hier findet sich die Technik (unter anderem: Webasto Standheizung, 20-Ampere-Ladebooster). Auf dem Dach liegt eine Solaranlage, USB-Steckdosen und LED-Lampen gehören genauso zum Standard wie ein 40 Liter großer Kompressor-Kühlschrank, Batteriecomputer und Wassertank.

Den Innenausbau fertigt Max Fesche aus sogenannten LightWood Tischlerplatten, beidseitig beschichtet HPL beschichtet, das Dekor kann frei gewählt werden.

Die Kabine für den großen Defender 130 soll komplett mit Aufstelldach, Innenausbau und Technik 580 Kilogramm wiegen.  Reisefertig wiegt ein gewöhnlicher 130er Defender mit der Fesche Expeditionskabine durchschnittlich 2,8 Tonnen. Preislich müssen zwischen 45.000 € und 60.000 € für eine fertige Kabine investiert werden, abhängig von der gewählten Innenausstattung. Konkrete Preise und Maße für die 110er-Version stehen noch nicht fest.

Einen Eindruck, was der Hamburger Land Rover-Fan bislang gebaut hat, gibt es zum Beispiel in unserer Frühlingsausgabe 2015

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