Lithium-Akku, reparaturfreundlich

Liontron bietet ein Akku-System an, dass sich bei Defekten leicht reparieren lassen soll

Liontron
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Moderne, leichte und leistungsfähige Lithium-Akkus (Lithium Eisen Phosphat, LiFePo)  sind teuer. 100 Amperestunden kosten in der Regel rund 1000 Euro. Über die Nutzungsdauer des Akkus armotisiert sich die Investition zwar, aber nur dann, wenn der wirklich die gesamte Lebensdauer durchhält. Bisher sind diese kaum zu reparieren, die Kunststoffgehäuse sind meist verschweißt, auch ein kleinerer Effekt kann dafür Sorgen, dass der gesamte Akkupack Sondermüll wird. Ausnahme sind hier bislang die Winston-Zellen, die Modular aufgebaut werden.

Hier beschreitet Liontron andere Wege. Nach außen hin ist der Akku ein in sich geschlossenes Produkt, der innere Aufbau des Akkus aber ist modular. Die Zellen stammen von Panasonic und sind verschraubt, so können defekte Zellen oder Zellblöcke einfach ausgetauscht werden. Das Gleiche gilt für das Batterie-Management-System (BMS), auch dies kann leicht gewechselt werden. Selbst das integrierte Bluetoothmodul lässt sich tauschen. Laut Hersteller sind dies die drei häufigsten Fehlerquellen, trotzdem gewährt Liontron fünf Jahre Garantie auf die Akkus und verspricht, die Ersatzteile und Zellen selbst nach einem möglichen Produktionsende zehn Jahre lang vorzuhalten.

Die Zellen sind nur verschraubt, lassen sich bei einem Defekt so leicht ersetzen

Die Akkus sind mit 12,8 Volt in Kapazitäten von 20 bis 200 Amperestunden erhältlich, wobei neben den Standardformaten auch Spezialausführungen angeboten werden, die genau unter die Sitzkonsolen von Transportern passen. Außerdem gibt es eine 25,4-Volt-Serie, mit der sich 24-Volt-Bleiakkus ersetzen lassen. 100 Amperestunden kosten 989 Euro.

Weitere Informationen gibt es bei Liontron

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