Feuer statt Funzel – LED-Scheinwerfer nachrüsten

Lightbars und Fernscheinwerferbatterien gehören bei Allrad-Reisemobilen zum guten Ton – je mehr, desto besser. An die Hauptscheinwerfer trauen sich aber erheblich weniger Bastler, obgleich diese erheblich wichtiger wären – zu 80 Prozent sind wir nachts mit Abblendlicht unterwegs und nicht mit Fernlicht. Umso schöner ist es, dass die Umrüstung alter Scheinwerfer mittlerweile leichter ist als die Auswahl eines Kaffees: Dank zahlreicher zugelassener Umrüstlösungen ist es zudem auch legal. Worauf also warten?

JeJe nach Fahrzeugtyp und vorhandener Scheinwerfer kostet eine Umrüstung von Glühbirne auf LED-Technik zwischen 80 und 800 Euro, die Montagezeit ist ebenso breit gefächert und kann mal fünf Minuten kurz sein, mal fünf Stunden Zeit in Anspruch nehmen, Spezialwerkzeug ist nur sehr selten nötig.

Wichtig: Der Wechsel auf Leuchtdioden bietet keine Stromersparnis, bei vergleichbarem Energieverbrauch kommt aber erheblich mehr Licht aus den Halbleitern – und das auch noch erheblich präziser abstrahlend. Das verhilft LED-Schein-werfern ungerechtfertigterweise zu dem Ruf, stärker zu blenden. Ist der Reflektor falsch justiert, kann das tatsächlich der Fall sein, denn der Hell-Dunkel-Übergang ist sichtbar schärfer und extremer. Wo ein Scheinwerfer mit herkömmlichem Leuchtmittel mit warmer Lichtfarbe weich und aufgefächert abstrahlt, auch immer ein paar Prozent Streulicht in alle Richtungen abgibt, kann ein gut eingestellter LED-Scheinwerfer sein kaltweißes, tageslichtähnliches Licht äußerst präzise abstrahlen – eine korrekte Einstellung ist deshalb nach dem Umbau wichtig und für alle Verkehrsteilnehmer wertvoll.