Vito Allrad, XL

Der Vito Allrad wird auf einem neuen, leistungsfähigen Fahrgestell präsentiert. Für den Serien-4×4 gibt es Aufrüst-Optionen.

Im bayrischen Marktbreit gab es schon immer die Extraportion Mercedes-Allrad. Als einer von drei Herstellern wird hier den Mercedes-Kastenwagen seit Jahrzehnten die Geländetauglichkeit verpasst, die ab Werk nicht bestellbar ist. Nun ist der neue Vito dran, Daimlers Antwort auf den VW-Bus.

Hat der kompakte Kastenwagen ab Werk das elektronisch arbeitende 4ETS an Bord, wird es beim Vito Allrad Iglhaut rustikal: Hier simulieren nicht die Bremseingriffe an den durchdrehenden Rädern die Differentialsperren, hier werden diese konventionell per Schalter eingelegt, vorne, hinten und in der Mitte.

Auch bei der Bodenfreiheit des Vito Allrad Iglhaut wird nachgeholfen. Ist schon der Serien-4×4 sieben Zentimeter höher als das konventionell angetriebene Modell, wächst die Bodenfreiheit beim Vito Allrad Iglhaut auf bis zu 32 Zentimeter unter dem Verteilergetriebe. Tiefgaragentauglich ist der Offroader dann nicht mehr, bis lang ein Argument für den Werksallrad. Stattdessen liegt beim Vito Allrad Iglhaut die Prioritäten auf beste Tauglichkeit abseits der Straße: Das Ersatzrad wandert vom Unterboden ans Heck, Unterfahrschutz-Bleche an allen neuralgischen Punkten sichern das Überleben der Technik, Untersetzungsgetriebe und Schnorchel gehören ebenfalls zum Aufrüst-Programm.

Was die Offroad-Kur von Iglhaut kosten wird, ist derzeit noch nicht klar, eine Präsentation ist für die Abenteuer & Allrad in Bad Kissingen geplant. Für einen Standard 4×4-Vito müssen bei Mercedes-Benz derzeit mindestens 43.500 Euro investiert werden – der Kastenwagen ist in der Allrad-Version nur mit der 190-PS-Topmotorisierung erhältlich.

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