Vorwärts immer, rückwärts nimmer – Seilwinden-Basics

Nichts könnte schlimmer sein. Da hat man sich auf die abgelegene Dschungelpiste getraut, den Weg zur einsamen Burg- Ruine eingeschlagen, und dann das: Der Wagen steckt fest, es geht nicht mehr vorwärts, nicht mehr zurück. Wer im Lkw sitzt, schwitzt nun doppelt: Gibt es überhaupt in der Nähe ein ausreichend großes Bergefahrzeug? Eine Seilwinde kann diese Situation entspannen helfen. Denn sie ist für Alleinreisende oftmals der letzte Ausweg, aus eigener Kraft wieder in die Spur zu kommen.

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Mehr als ein Ausstattungsdetail

Seilwinden und ihre Folgeanschaffungen sind eine teure Angelegenheit, und dennoch werden sie an vielen Fahrzeugen quasi als Standards montiert – Bedarf hin oder her. Wie bei keinem zweiten Ausrüstungsgegenstand ist es bei der Winsch aber wichtig, in ihrer Nutzung geübt zu sein, ihre Stärken und Schwächen zu kennen. Ein Blick auf die Stoßstangen vieler Fahrzeuge genügt, um zu wissen: Hier hat sich noch nie eine Trommel gedreht. Die Kombination aus Seil, Haken und einem Motor, der kräftiger ist als der eines Motorrollers, sollte jedoch eigentlich genauso führerscheinpflichtig sein, wie es mittlerweile bei Kettensägen üblich ist. Unsachgemäß eingesetzt, sind schwerste Verletzungen und große Schäden am Fahrzeug nur einen Wimpernschlag entfernt. Deshalb gilt die Empfehlung: Wer eine Seilwinde an Bord hat, sollte sich die Gelegenheit schaffen, sie in stressfreier Umgebung auf Herz und Nieren zu erfahren. Damit im Ernstfall alles gelingt.