Schon seit mehreren Wochen anhaltende Unwetter mit Starkregen und Gewitter überfluteten Gemeinden und zerstörten nun auch einen 200 Meter langen Teilabschnitt der wichtigen Schweizer Nord-Süd-Autobahn A13. Bis auf Weiteres bleibt diese für Transitreisende zwischen den Anschlussstellen Thusis (GR) und Bellinzona (TI) gesperrt. Während Italienreisende großzügig umgeleitet werden, können Anwohner und Urlaubsgäste mit einer entsprechenden Reservierung nach Angaben der Kantonspolizei Graubünden bis nach Mesocco-Süd fahren. Der San-Bernadino-Tunnel bleibt auf dem Weg dahin geöffnet. Zwischen den Anschlüssen Mesocco-Süd und Lostallo ist die Autobahn derweil bis auf Weiteres für alle Verkehrsteilnehmer voll gesperrt.
Die San-Bernadino-Route ist besonders unter Italienreisenden beliebt. Die Reparaturarbeiten laufen. Behördenvertreter kündigten an, die Autobahn bis zum 10. Juli in beide Richtungen wieder einspurig befahrbar machen zu wollen. Bis Ende des Jahres soll die Autobahn wieder vierspurig befahrbar sein. Weitere Unwetter könnten den angestrebten Zeitplan jedoch zunichtemachen.
Ausweichmöglichkeiten bestehen über die A2, auch Gotthardroute oder Gotthard-Autobahn genannt. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen.
Sperrungen des Gotthardtunnels vorerst verschoben
Aufgrund der erheblichen Verkehrseinschränkungen wurden regulär geplante Sperrungen für Reinigungs- und Wartungsarbeiten des Gotthardtunnels vorerst ausgesetzt. Ob die für den September geplanten Sperrungen durchgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Betroffen wären jeweils vier Nächte, vom 9. bis zum 13. September, vom 16. bis zum 20. September, vom 23. bis zum 27. September und vom 30. bis zum 02. Oktober.
Weitere Informationen über das Verkehrsaufkommen, den Straßenzustand sowie Sperrungen findest du über das Bundesamt für Straßen ASTRA.
Anmerkung der Redaktion: Die Wiederaufbauarbeiten gingen schneller voran als erwartet, sodass die A13 bereits seit dem 5. Juli wieder einspurig befahrbar ist.
