Lithium-Power auch bei Minusgraden

Gemeinsam mit einer neuen 300 Amperestunden großen Untersitzbatterie stellt Liontron ein nachrüstbares Batterieheizsystem vor

Lithium-Batterien haben im Vergleich zu Bleibatterien effektiv die doppelte Kapazität

Zwölf Volt bei bis zu -30° Grad Celsius: Mithilfe von zwei Heizelementen im Inneren der neuen LX Arctic 300 soll auch bei frostiger Witterung ein möglichst hoher Ladestrom aufrechterhalten werden. Auch die anderen Batterien der LX-Serie mit mindestens 100 Amperestunden können so zur sogenannten Arctic-Version aufgerüstet werden – dafür muss das vorhandene Batteriemanagementsystem umprogrammiert oder ausgetauscht werden.

Normalerweise unterbrechen Lithium-Eisenphosphat-Batterien den Ladevorgang bei negativen Temperaturen, mittels der neuen Technik heizen die Elemente die Batterie jedoch auf +5° Grad Celsius auf – so soll auch bei Schnee und Eis die größtmögliche Energieaufnahme von bis zu 150 Ampere erreicht werden. Damit die Batterie nur erwärmt wird, wenn sie in Gebrauch ist, und sich bei längeren Standzeiten nicht entlädt, ist eine zusätzliche Stromquelle in Form eines Ladegerätes oder Solarreglers notwendig.

349 x 349 x 190 Millimeter misst die neue Technik des deutschen Elektroausstatters, 34,7 Kilogramm soll sie auf die Waage bringen. Es ist die leistungsstärkste Batterie, die bislang für den Einbau unter Fahrer- und Beifahrersitz vorgestellt wurde. Bis zu 200 Ampere Dauerleistung können entnommen werden, was etwa 2,5 Kilowatt entspricht – 3.600 Wattstunden und 3.000 Ladezyklen soll die LX Arctic 300 mitbringen. Die neue Technik soll einen Anreiz geben, sich von schweren Bleibatterien im Reisemobil zu trennen.

Liontron wird die neue Elektrolösung auf dem diesjährigen Caravan Salon in Düsseldorf vorstellen. Preis: 3.640 Euro.

 

 

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