Der Volkswagen-Konzern hat einen großen Rückruf gestartet. Grund dafür sind mangelhafte Airbags, die für die Passagiere zur tödlichen Gefahr werden können. Betroffen sind Nutzfahrzeuge aus den Baujahren 2005 bis 2018.
Wie der Konzern mitteilte, hat die Firma Takata die Automobilindustrie über Jahre mit Airbags beliefert, deren Gasgeneratoren fehlerhaft sind. Aufgrund von Alterung können sich die Gasgeneratoren durch bestimmte Klimaeinflüsse wie Hitze und Feuchtigkeit verändern. Hierdurch kann beim Zünden des Airbags womöglich zu viel Druck entstehen und umherfliegende Metallstücke so zur Gefahr werden.
Ob das Fahrzeug betroffen ist, kann hier über die Fahrzeug-Identifikationsnummer überprüft werden. Betroffene Fahrzeugbesitzer sollten die Komponenten umgehend bei Volkswagen oder VW-Nutzfahrzeuge-Servicepartnern austauschen lassen. Der Austausch ist kostenlos und soll laut Volkswagen etwa eine Stunde in Anspruch nehmen.
Neben Volkswagen sind auch Modelle der VW-Tochter Audi betroffen, innerhalb des Stellantis-Konzerns laufen ebenfalls Rückrufaktionen für Fahrzeuge von Citroën, DS und Opel.
Es ist nicht das erste Mal, dass Airbags des japanischen Zulieferers zurückgerufen werden. Seit 2014 läuft eine Welle an Rückrufen, die inzwischen zahlreiche Hersteller betrifft. Im Juni 2017 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Ob das eigene Fahrzeug bei vergangenen Rückrufaktionen betroffen war, kann in der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes überprüft werden.