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Geplante Übernahme: Achleitner geht an Magirus

Der österreichische Allrad-Umrüster wird von der Private-Equity-Gesellschaft Mutares übernommen

Militärisch nutzbares Wissen macht attraktiv – so ließe sich wohl am kürzesten umreißen, dass Fahrzeugbauer Achleitner aus Radfeld (Österreich) in neue Hände kommt. Ist Achleitner in der 4×4-Reisemobil-Szene zwar vor allem wegen seiner Allrad-Umrüstungen für Mercedes Sprinter und Iveco Daily bekannt, besteht ein wesentlicher Teil des Kerngeschäftes jedoch in der Herstellung von Fahrzeugen für behördliche und militärische Zwecke.

Nun übernimmt Die Magirus GmbH die Achleitner Fahrzeugbau GmbH. Der etablierte Hersteller von Feuerwehr- und Katastrophenschutztechnik, eine Tochtergesellschaft der Münchner Private-Equity-Gesellschaft Mutares, will damit nicht nur sein Portfolio im Bereich von Spezialfahrzeugen erweitern, sondern sieht den Schritt auch als Baustein zum Aufbau einer geplanten Defence-Sparte. Die Unterzeichnung der Vereinbarung zur Übernahme erfolgte am 1. Oktober 2025.
Fatmir Veselaj, CEO der Magirus GmbH, sagt zur Übernahme: „Es ist der nächste, wichtige Schritt zur Umsetzung unseres Transformationsplans, um Magirus gezielt zu erweitern und zu stärken. Wir gewinnen wertvolles Know-how im Bereich robuster Allrad- und Sicherheitsfahrzeuge hinzu, das unsere Kompetenzen in der Feuerwehrfahrzeugtechnik ideal ergänzt und schaffen zusätzliche Kapazitäten. Dies versetzt uns in die Lage, unseren Kunden künftig ein noch breiteres Spektrum an Spezialfahrzeugen für alle Arten von extremen und sicherheitsrelevanten Einsätzen anzubieten und unseren Wachstumskurs fortzusetzen.“
Was im Zuge dieser Übernahme aus dem Privatkundengeschäft wird, ließen die Unternehmen bislang nicht verlautbaren – gut möglich, dass sich diese nun noch weiter hintenanstellen dürften, als bisher schon. Die Übernahme soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.