Mehrere lateinamerikanische Staaten, unter ihnen Nicaragua und Guatemala, vermelden eine erhöhte Aktivität ihrer aktiven Vulkane. Infolge mehrerer Eruptionen des guatemaltekischen Volcán de Fuego stiegen bereits Ende März Aschewolken bis zu 4.900 Meter hoch und wehten bis an die Pazifikküste. Das Nationale Institut für Seismologie und Vulkanologie (INSIVUMEH) rät derzeit von Besteigungen der aktiven Vulkane Fuego (bei Antigua) und Santiaguito (bei Quetzaltenango) ab. Auch benachbarte Vulkane, die im Vulkantourismus beliebt sind, sollten aufgrund von Gesundheitsgefahren gemieden werden. Mit Verweis auf die gesundheitsschädliche Wirkung der Vulkanasche, die auch durch abregnende Aschewolken freigesetzt werden kann, rief die guatemaltekische Katastrophenschutzbehörde CONRED die Bevölkerung mehrerer Regionen zum Tragen von Staubmasken auf.
Infolge von moderaten Eruptionen, mehreren kleineren Beben und einem erhöhten Austritt von Schwefeldioxid rät das Auswärtige Amt aktuell auch in Nicaragua von einem Besuch der Vulkane Masaya (bei Managua) und Momotombo (nahe Léon) ausdrücklich ab.
Aktuelle Informationen und weiterführende Ressourcen
Allgemeine Informationen zu Verhaltenshinweisen bei Naturkatastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis liefern die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ). Guatemala-Reisende können sich darüber hinaus auf den Seiten der guatemaltekischen Katastrophenschutzbehörde CONRED und des Instituts für Seismologie informieren. Nicaragua-Reisende finden weitere Informationen über das Institut für geologische Studien Ineter.