Caravan Salon 2022: Interessante Perspektiven

Mit über 230.00 Gästen war die Düsseldorfer Messe gut besucht. Erstmals mit dabei: der explorer und das "Abenteuer Selbstausbau"

Abenteuer Selbstausbau
Abenteuer Selbstausbau

Wie würde wohl die weltgrößte Reisemobil- und Campingmesse im Krisenjahr 2022 aussehen? Leere Gänge? Kaufzurückhaltung?

Das Gegenteil war der Fall. Beinahe nahtlos knüpft die zehntägige Veranstaltung an vergangene Tage an, 235.000 Besucher aus 72 Ländern sahen in 16 Messehallen das Angebot von 736 Ausstellern aus 34 Ländern. Die Messe Düsseldorf und der Caravaning Industrie Verband e. V. (CIVD) freuen sich über das großartige Ergebnis. „Trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfeldes ist es uns gelungen, Besucherinnen und Besucher mit einem extrem hohen Interesse an der Urlaubsform und konkreten Kaufabsichten anzusprechen,“ resümiert Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. Erfreulich sei auch die Tatsache, dass ein weiteres Mal vermehrt Neueinsteiger sowie viele junge Familien die Caravaningmesse besucht hätten.

Für 4×4-Enthusiasten hatte die Messe, wie auch in der Vergangenheit, eher wenig zu bieten, einzig die großen Hersteller sind dort mit Fahrzeugen präsent. Einzige Ausnahme in diesem Jahr: Hymer präsentierte mit dem Venture einen Teilintegrierten Softroader.

Mehr los war hingegen auf der vom explorer betreuten Sonderfläche „Abenteuer Selbstausbau“. Erstmals gab die Messe der DIY-Szene ein eigenes Forum, dass großen Anklang fand. Jung und Alt, Einsteiger und erfahrene Bastler trafen sich im Freigelände, tauschten sich aus und nahmen in den Vorträgen noch die eine oder andere Info mit auf den Weg. Das Interesse der Besucher war so groß, die Freude über einen Gegenpol zum Kauf eines reisfertigen Mobil von der Stange so überzeugend, dass es schon jetzt konkrete Pläne gibt, das „Abenteuer Selbstausbau“ im kommenden Jahr zu wiederholen und auszubauen.

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