China verschärft Einreisebestimmungen erneut

Ab dem 16. Dezember müssen Visa-Antragssteller vor der Einreise nach China ihre Fingerabdrücke persönlich erfassen lassen

Einreise China
Ananda Rani Bräunig

Während manche Länder die Einreisebestimmungen für Touristen gelockert haben (beispielsweise Usbekistan zu Beginn des Jahres), hat der Seitenumfang des Antrags-Formulars für die Einreise nach China im Mai enorm zugenommen. Seitdem sind umfangreiche Angaben, unter anderem zur Familie, zu vorherigen Reisen und Visa nach und für China sowie zur Bildung und bisherigen Arbeitgebern, erforderlich.

Künftig soll die Beantragung um nochmals eine Komponente erweitert werden: Ab dem 16. Dezember 2019 müssen Reisende persönlich den Weg zur Visa-Annahmestelle antreten. Touristen und Geschäftsreisende müssen dort nämlich vor ihrer Reise ihre Fingerabdrücke abgeben. Der Mehraufwand hat einen Grund: Die chinesische Regierung beruft sich auf das Prinzip der Gegenseitigkeit – denn chinesische Touristen müssen ebenfalls ihre Fingerabdrücke abgeben, wenn sie in die EU einreisen möchten.

Betroffen von dieser Erweiterung des Visa-Antrags sind Personen zwischen 14 und 70 Jahren. Befreit von dieser Regelung sind diejenigen, die ein chinesisches Visum mit dem selben Pass beantragt haben und deren Fingerabdrücke bereits in den letzten fünf Jahren erfasst wurden. Ebenfalls keine Fingerabdrücke abgeben brauchen Personen, die Verletzungen im Fingerbereich haben oder bei denen sich die Fingerabdrücke nicht von allen zehn Fingern erfassen lassen.

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