camper vermieten
Fremden den eigenen Wagen überlassen? Klingt verlockend, doch sollte gut überlegt sein

5 Gründe, warum Sie niemals ihren Camper vermieten sollten …

... Und wenn Sie es doch wollen, zeigen wir Ihnen hier wenigstens alle Stolpersteine

Außerhalb der eigenen Urlaubszeit das teure Reisemobil für einen Geld verdienen zu lassen, klingt verlockend. Die Realität sieht in den meisten Fällen aber dunkler aus. Riskieren wir einen Blick

Im ersten Moment klingt es nach einer hervorragenden Idee, nach passivem Einkommen und einem netten Zuverdienst. Die Möglichkeit, seinen eigenen Camper an andere Reisende zu vermieten, wenn man ihn gerade nicht benötigt, hat in den letzten Jahren immer mehr Menschen überzeugt. Der Grundgedanke ist ein ähnlicher wie bei der (einst als Vermittlungsportal für private Zimmer gestarteten) Plattform Airbnb: ungenutzte Ressourcen zu Geld machen. Aber diese vermeintlich smarte Geschäftsidee hat ihre Tücken. Überwiegend wird ein Reisemobil nur wenige Wochen im Jahr gefahren. Laut einer aktuellen Berechnung des Buchungsportals CamperDays lohnt sich die Anschaffung eines neuen Reisemobils nur dann, wenn es durchschnittlich 56 Tage im Jahr bewegt wird. Für normale Arbeitnehmer mit 25 bis 30 Tagen Urlaub im Jahr dürfte dieser Wert schwer zu erreichen sein und das teure Wohnmobil ist in vielen Fällen wirtschaftlich gesehen ein Verlustgeschäft.

Dagegen kann schon ein einfach ausgestatteter VW-Bus laut gängigen Vermietportalen mehr als 100 Euro Umsatz pro Nacht bringen. Mit wenigen Übernachtungen hätten Besitzer also nicht nur den Wertverlust ihres Campers ausgeglichen, sondern könnten sich im besten Fall sogar ein Taschengeld für den eigenen nächsten Urlaub dazuverdienen. Worauf also warten? Wer sich nur ein klein wenig mit der Thematik auseinandersetzt, Erfahrungsberichte anderer Privatvermieter liest, sich in Facebook-Gruppen und Foren umschaut, erkennt hingegen schnell, dass dieses Geschäft keine wirklich gute Idee zu sein scheint. Rückfragen bei privaten und professionellen Vermietern bestätigen das – und nicht zuletzt hebt auch der ADAC mittlerweile mahnend den Finger. Wem sein Reise­mobil am Herzen liegt, so scheint es, dem ist dringend davon abzuraten, es in dritte Hände zu geben. Vor allem, wenn es sich um einen Allrad-Camper handelt.

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