Jedes Jahr veröffentlicht der Gesundheits- und Sicherheitsdienstleister International SOS die „travel risk map“. Die Karte zeigt den detaillierten Sicherheitsstatus für alle Ländern und Regionen. Benutzer der Online-Version können zwischen den Kategorien „Sicherheit“, „Gesundheitswesen“, und „Covid 19“ wählen. Letztere Kategorie zeigt, inwiefern Reisen im jeweiligen Land durch Covid-19 beeinflusst werden.
Faktoren wie politische Unruhen, Terrorismus, soziale Gewalt sowie Kleinkriminalität fließen ebenso in die Auswertung ein wie die Anzahl an Hilferufen, die das Unternehmen jährlich entgegennimmt. Darauf basierend teilt International SOS die Regionen in fünf Kategorien ein: extrem hohes Risiko, hohes Risiko, mittleres Risiko, niedriges Risiko, unerhebliches oder geringes Risiko.
Die gefährlichsten Reiseländer
Auch in diesem Jahr befinden sich die gefährlichsten Reiseländer fast ausnahmslos auf dem afrikanischen Kontinent. Es sind die Staaten, in denen, teilweise schon seit Jahren, Bürgerkrieg herrscht, wo der Rechtsstaat nicht mehr funktioniert und Reisenden dringend abgeraten wird, sie zu touristischen Zwecken zu besuchen. Zu den gefährlichsten Ländern zählen unter anderem Syrien, Afghanistan, Mali, Irak, Zentralafrika und Jemen. Aber auch die Donbass-Region in der Ukraine ist in diesem Jahr aufgrund des Konflikts mit Russland erstmals mit „extrem hohes Risiko“ gekennzeichnet. Bei einigen Ländern, wie der Türkei oder Mexiko, lohnt ein Blick im Detail, denn manchmal sind bestimmte Landesteile, häufig Grenzgebiete, mit einem höheren Risiko markiert als andere.
Die sichersten Reiseländer
Davon abgesehen gelten die europäischen Staaten jedoch durchweg als sicher oder sogar sehr sicher. Besonders die skandinavischen Staaten, aber auch die Schweiz und Slowenien tun sich hier hervor. Aber auch ganz Nordamerika sowie große Teile Südamerikas gelten als sicher, ebenso wie Australien, die Volksrepublik China oder Namibia.
Corona erschwert das Reisen
Der Filter „Covid-19“ zeigt, dass zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie Reisende nach wie vor mit Einschränkungen rechnen müssen. Nur in den wenigsten Staaten weltweit, wie Uganda, Botswana oder Albanien, hat die Pandemie keine Auswirkungen aufs Reisen. Zu den Ländern mit vergleichsweise wenig Auswirkungen zählen Großbritannien, Brasilien, Island und Spanien.
Die „Travel risk map“ ist online für jeden frei zugänglich.