Für Ben Coombs soll Reisen etwas Besonderes sein – elegant und stylisch. Besonders ist auch seine jüngste Reise: vom nördlichsten zum südlichsten Pub der Welt in einem Sportwagen
(amn) Würden Sie rund 48.000 Kilometer fahren, nur um von einem Pub zum anderen zu kommen? Nicht? Ben Coombs aus Großbritannien schon. Sein Ziel: vom nördlichsten Pub dieses Planteten bis zum südlichsten reisen – das alles in einem Sportwagen, teilweise per Yacht und Schiff.
Coombs verbindet Reisen mit einem Zauber, so wie es früher war. Etwas, das sich nicht jeder leisten konnte. „Und es bedeutete das Unmögliche entgegen aller Erwartungen zu erreichen, während man nie seinen Stil oder seine Würde für einen Moment verliert.“ Der Begriff „Reisender“ ist für ihn an die Massen verloren gegangen, die Eleganz des Reisens veschwunden, der Geist jedoch nicht. Und das ist der Grund hinter Coombs Projekt: stylisch und elegant reisen, gleichzeitig dabei kühn und verwegen.

Startpunkt sollte eine abgelegene Hotelbar auf Spitzbergen sein, genauer in dem Ort Pyramiden, der mittlerweile einer Geisterstadt gleicht. Als Ziel der Route legte er den südlichsten Punkt Amerikas fest: Feuerland, wo in Puerto Williams der weltweit südlichste lizensierte Bewirtungsbertrieb liegt.
Doch wie erreicht man nun Südamerika von der Arktis am besten? Für Coombs war die Antwort klar – in seinem 21-jährigen, handgefertigten TVR Chimaera. Niemals hätte er erwartet, seinen Sportwagen auf eine größere Reise zu entführen, mittlerweile war er schon fünf Jahre lang in seinem Besitz. Natürlich konnten nicht alle Strecken mit dem Sportwagen zurückgelegt werden. Allein schon im hohen Norden musste spontan auf ein Schneemobil zurückgegriffen werden. Doch am meisten beeindruckte Coombs, dass das Fahrzeug keine größere Schäden davon trug, maximal eine abgenutzte Kupplung steht nach dem Ende des Roadtrips auf der Wartungsliste.

Nach 7 Monaten auf der Straße und 24 durchquerten Ländern erreichte Ben Coombs sein Ziel in Argentinien. Vor dem Sportwagen liegt nun noch eine letzte Reise: die Verschiffung von Uruguay nach Hause.
Diese Tour war nicht Coombs erste außergewöhnliche Reise. Bereits vor Jahren durchquerte er unter anderem Afrika in einem klassischen Porsche, als eher sinnlos sah er seine Tour durch den arktischen Winter in einem Fiat 126.

