4.300 Kilometer erstreckt sich Chile von Nord nach Süd. Doch erst vor wenigen Jahrzehnten wurde das untere Viertel des Landes mit einer Straße erschlossen: Die Carretera Austral
Chile ist das längste Land der Welt. Da kann es schon einmal vorkommen, dass man das untere Viertel einfach vergisst. Wer diesen Teil Patagoniens bereisen will, der macht das aus Überzeugung. Und erarbeitet sich jeden Kilometer hart. Verzichtet auf sommerliche Temperaturen, viel Sonnenschein, gute Lebensmittelversorgung, kulturelle Höhepunkte und Asphalt im Allgemeinen. Dafür gibt es Natur im Überfluss. Natur, wie sie nur Patagonien bieten kann, schroff und schön zugleich. Gletscher. Kaltregenwald. Lupinenfelder. Eiskalte Flüsse. Felsige Fjorde. Moosbedeckte Wiesen. Kathedralen aus Marmor. Das argentinische Patagonien östlich der Anden ist karg, auf der Pazifikseite gibt es all‘ das im Überfluss.