Einreise nach Marokko wieder möglich

Einreise nach Marokko: Der nordafrikanische Staat öffnet seine Grenzen. Reisemobile müssen jedoch vorerst draußen bleiben.

Seit dieser Woche will der nordafrikanische Staat sukzessive seine Grenzen wieder für Urlauber öffnen. Seit November waren sämtliche Fähr- und Flugverbindungen nach Marokko eingestellt – offiziell wegen der hohen Corona-Zahlen im Ausland.

Während Marokko in dieser Woche bereits die ersten Flugreisenden aus Europa ins Land ließ und in den kommenden Wochen den Flugverkehr wieder aufnehmen will, sieht es für Reisende mit dem eigenen Reisemobil derzeit schlecht aus. „Eine Wiederaufnahme der Fährverbindungen ist vorerst nicht beabsichtigt. Zu Sonderfähren liegen keine Informationen vor“, schreibt das Auswärtige Amt auf seiner Website. Ob und wann diese wieder aufgenommen werden, ist derzeit völlig unklar.

Marokko ist von der Pandemie derzeit deutlich weniger betroffen als die meisten europäischen Länder. Laut den aktuellsten Zahlen der John Hopkins Universität liegt die aktuelle 7-Tages-Inzidenz bei knapp über 40 (zum Vergleich: Deutschland über 1400).

Strenge Einreisebestimmungen

Die Einreise nach Marokko unterliegt demnach strengen Bestimmungen. Für über 18-Jährige bedeutet das: Nur vollständig geimpfte (letzte Dosis nicht länger als vier Monate) oder geboosterte Personen dürfen einreisen. Zusätzlich braucht jeder Einreisende einen negativen PCR-Test, dessen Probenentnahme nicht älter als 48 Stunden sein darf sowie ein ausgefülltes „Fiche Sanitaire“, das online heruntergeladen werden kann. Für Reisende mit dem eigenen Camper grenzt das die Möglichkeiten weiter ein. In den 48 Stunden muss schließlich nicht nur der PCR-Test gemacht und ausgewertet werden, sondern auch die Fährüberfahrt enthalten sein.

Jeder Einreisende ab 6 Jahre muss sich außerdem bei der Einreise einem Schnelltest unterziehen. Per Zufallsprinzip kann es sich auch um einen weiteren PCR-Test handeln. Trotzdem können Reisende aufgefordert werden, an ihrem Zielort einen weiteren Test zu machen. Ein positives Ergebnis bedeutet Selbstquarantäne, die eng überwacht wird.

„Ausnahmen für Genesene oder Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, sind nicht bekannt“, schreibt das Auswärtige Amt.

Auswärtiges Amt rät von Reisen nach Marokko ab

Von Reisen nach Marokko wird vonseiten der Bundesregierung nach wie vor generell abgeraten. Da Marokko im Herbst die Zusammenarbeit mit deutschen Institutionen einseitig ausgesetzt hat, ist konsularische Unterstützung für deutsche Staatsbürger kaum mehr möglich. Hintergrund ist die Auseinandersetzung um die Westsahara, die Marokko für sich beansprucht, was Deutschland jedoch nicht anerkennt.

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