ON TOUR. OFF ROAD: REISEN. AUTOS. TECHNIK.

ON TOUR. OFF ROAD: REISEN. AUTOS. TECHNIK.

Aus Alt mach neu – So gelingt die Pflege von GFK-Dächern & Oberflächen

Werden GFK-Oberflächen nicht regelmäßig gepflegt, werden sie nicht nur unansehnlich, sondern können auch Schaden nehmen. Die Aufarbeitung gelingt leicht und ist kostengünstig, der Effekt ist enorm

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Plastik hält ewig? Ein Trugschluss. Sonnenlicht, Schmutz und Wasser bekommen jeden Werkstoff klein – es dauert nur mitunter eine Weile. Auch bei Wänden, Dächern und Formteilen aus glasfaserverstärktem Kunststoff ist das nicht anders. Ganz ohne Pflege werden diese im Laufe der Jahre erst unansehnlich und wenn sich Dreck und Feuchtigkeit erst einmal dauerhaft auf der Oberfläche angesiedelt haben, kann auch die Substanz zunehmend Schaden nehmen. Durch Haarrisse oder größere, unter dem Schmutz unbemerkte Beschädigungen kann Wasser in das Laminat eindringen, im Winter zu Frostschäden führen oder nässeempfindliche Materialien im Innenbereich erreichen und verfaulen lassen.

Um das zu verhindern, ist es empfehlenswert, die GFK-Außenhaut regelmäßig zu pflegen. Wer dies tut und etwa einmal jährlich nach einer ausgiebigen Wäsche etwas Hartwachs aufträgt, hat nur wenig Aufwand und minimale Kosten – kein Vergleich zu der Arbeit, die wartet, wenn dem jahrelang unter Bäumen geparkten Camper das Biotop vom Kabinendach gekratzt werden muss.

Die Belastung durch UV-Licht nimmt zu, das bestätigt auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Weniger Bewölkung und mehr Sonnenschein führten seit 1997 zu einem Anstieg in Mittel­europa um gut 20 Prozent. Das macht sich auch bei Fahrzeugen bemerkbar, die vorzeitiger altern.

Gut bedient ist, wer sein Fahrzeug lichtgeschützt abstellen kann, Pech ist, wenn zur UV-Belastung auch noch Schmutz von der Straße und von ­Bäumen hinzukommt, der in die aufgebrochene Struktur hineinkriecht.

Oberflächen aus GFK sind pflegeleicht, aber nicht wartungsfrei: Schäden sind vermeidbar

Der Effekt, dass einst glatte Oberflächen stumpf und unansehnlich werden, nennt sich Auskreiden. Mikroskopisch kleine Elemente lösen sich aus der Gelcoat-Oberfläche, sie erscheint stumpf, die Rückstände bleiben als kreideartiger Staub ­zurück. Dieser Effekt tritt auch bei Lackoberflächen auf, die Chancen, hier gegenzusteuern sind jedoch mangels Materialstärke der Beschichtung deutlich geringer.

Gelcoat hingegen, die äußere Deckschicht an GFK-Bauteilen, ist in aller Regel einen bis drei Millimeter stark und bietet einiges Potential für ein Refit.

Ein Prozess, bei dem durch immer feineres Schleifen die nun raue Ober­fläche wieder geglättet wird – bei dem aber naturgemäß auch noch bestehendes Material abgetragen wird. Ein abrasiver Vorgang, der sich dementsprechend nicht endlos wiederholen lässt. Und der ein Grundmaß an Sorgfalt erfordert, damit die Oberfläche keine später sichtbaren Schleifriefen oder -kringel erhält.

Weiter geht es im Premium-Bereich des explorer

Abonnenten können hier kostenlos auf alle Beiträge unserer Website zugreifen (gilt für Print-, Kombi- oder Digital-Abos) – jetzt einloggen

Sie sind noch kein explorer-Abonnent? Dann haben Sie diese Optionen:

Entweder Sie schließen direkt ein Abo ab, oder Sie kaufen lediglich diesen Artikel und erhalten damit (online!) Zugriff auf diesen.