Trotz boomendem Markt: Ziegler stellt Bau von Offroad-Mobilen ein

Unimog Test - Ziegler Moghome

Mangels Nachfrage hat das bayrische Unternehmen Ziegler den Entschluss gefasst, die Marke Ziegler Adventure nicht weiter fortzuführen

Es klingt zu verrückt um wahr zu sein: In einer Branche, in der die Lieferzeiten verrückte Ausmaße annehmen, fährt eine Marke ihr Engagement zurück – weil die Aufträge fehlten. Mit drei Fahrzeugmodellen war Ziegler Adventure zuletzt präsent, baute unprätentiös, aber wertig – eigentlich eine Bereicherung des Marktes.

An den Fahrzeugen kann es nicht gelegen haben: zwei Alkovenkabinen für Pickups wurden entwickelt, einmal mit, einmal ohne Hubdach, den Einstieg machte im Jahr 2016 das Moghome, ein Aufbau auf dem Unimog U5023. Alle drei Konzepte gefielen durch ihre gute Bauqualität auch im Detail, gerade bei den Pickup-Kabinen setzte man sich durch einen Premium-Anspruch vom Markt ab, hatte eine Eigenständigkeit. Besonders schade: Mit Ziegler Adventure verlässt ein Unternehmen den Markt, das von Beginn an einen hohen Anspruch an sich selbst stellte, sauberste Arbeit abzuliefern. Ziegler, ein in dritter Generation geführtes Automobiltechnik- und Maschinenbauunternehmen aus Bayern, hatte alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start in die Szene.

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