Woick wird Globetrotter

Schon im Frühjahr 2014 überraschte die Nachricht vom Verkauf des etablierten Reiseausrüsters, nun wird der Wandel auch für den Kunden sicht- und spürbar: Bernd Woick und sein Team haben Filialen und Sortiment nach 32 Jahren an den Hamburger Konzern übergeben.

Zwar wird betont, das alle bisherigen Filialen und auch ein Großteil des Sortiments erhalten bleiben, ganz richtig ist diese Nachricht allerdings nicht. Noch im Februar hieß es: „Der Erwerb von Woick in Zusammenhang mit unserer seit langem geplanten Filiale in Stuttgart, bringt uns wichtige strategische Vorteile.“ Praktisch umgesetzt bedeutete diese Zusammenarbeit: Die neu eröffnete Globetrotter-Filiale ersetzt den bisherigen Woick-Standort. Und auch das Fachpersonal von Deutschlands größtem Outdoor-Handel muss sich noch an die neuen Produkte im Sortiment gewöhnen. Bisher hat sich Globetrotter immer aktiv vom Fahrzeug-Fernreisen distanziert und auf Wandern, Klettern, Rad- und Kanureisen fokussiert. Das ist auch in der neu eröffneten Filiale in Stuttgart nicht anders. In der Hamburger Hauptfiliale stehen zwar mittlerweile demonstrativ zwei Autohome-Dachzelte im Eingangsbereich – Woick war der deutsche Generalimporteur – die nötige Beratung aber fehlt bislang, genauso die Aufnahme der restlichen Artikel in das Globetrotter-Sortiment. Das soll zwar passieren, bis dahin aber ist der Ausrüstungskauf nur noch vor Ort in Filderstadt oder Ulm möglich, auch der Outlet-Store in Metzingen läuft derzeit weiter. Globetrotter selbst war für eine Stellungnahme bislang nicht zu erreichen, Mitarbeiter arbeiteten aber auf dem Caravan Salon in Düsseldorf bereits tatkräftig auf dem Messestand von Autohome mit. Ein positives Signal.

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