Von Pol zu Pol

Mike Horn Pole2Pole Expedition
Daimler

Berufs-Abenteurer Mike Horn startet zu einer neuen Tour. Da aber die üblichen Routen mittlerweile abgegrast sind, kombiniert der gebürtige Südafrikaner Segelschiff, Skier, Wanderschuhe und Geländewagen miteinander

Nein. Nur vom Nord- zum Südpol zu fahren, wie es der Titel seiner Expedition vermuten ließe, das ist 2016 nichts außergewöhnliches mehr. Deshalb macht es Mike Horn etwas komplizierter: Nach „umfangreichen Tests der gesamten Ausrüstung“ im März im winterlichen Kanada soll das Abenteuer „Mike Horn Pole2Pole Expedition“ am 6. Mai 2016 im Yachtclub von Monaco beginnen. Von dort segelt Mike Horn auf seinem 2008 getauften Expeditionsschiff Pangaea nach Namibia. Weiter geht es mit der G-Klasse durch die älteste Wüste der Welt, die Namib-Wüste an der namibischen Küste. Anschließend führt die Mike Horn Pole2Pole Expedition durch das Okavango-Delta in Botswana, das größte Binnendelta der Welt, bis nach Kapstadt in Südafrika. Von dort bringt ihn die Pangaea in die Antarktis, die er auf Skiern durchqueren wird. Im Anschluss segelt Mike Horn über den Pazifik durch die Inselwelt von Ozeanien nach Asien. Dabei wird er auf vier Rädern Expeditionen in Neuseeland und Australien durchführen. Auch in Papua-Neuguinea erwartet ihn der Geländewagen für eine Expedition durch die unberührten Äquatorialwälder. Eine weitere Landexpedition soll durch die Tundra in Kamtschatka führen bevor die Mike Horn Pole2Pole Expedition zum Nordpol aufbricht. Auf Skiern und im Kajak wird der Extremsportler die Arktis und anschließend Grönland durchqueren. Von der größten Insel der Erde segelt er dann zurück nach Monaco.

Ohne Frage eine ziemlich wilde Route kreuz und quer über den Globus, doch wer die vergangenen Expeditionen Horns verfolgt hat weiß, das klassische Ziele den 49-jährigen nicht mehr reizen. Ungewöhnlich: zum ersten Mal gibt kein humanitäres Projekt einen Rahmen der extremen Tour. So stand die K2-Tour 2013, ebenfalls im Geländewagen, unter der Prämisse, auf Umweltveränderungen selbst in entlegensten Gebieten aufmerksam zu machen, auf der ersten Pangaea-Expedition waren Jugendliche mit an Bord um gemeinsam soziale Projekte an verschiedenen Stellen der Welt umzusetzen.
Der Verlauf der Expedition kann auf der Website des Abenteurers verfolgt werden

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