Buschfeuer auf Fraser Island

Seit sechs Wochen wütet auf der beliebten Insel im Osten Australiens ein Buschfeuer

Waldbrand Australien
Flickr: fvanrenterghem

Rund 800 Quadratkilometer, und damit knapp die Hälfte der Insel Fraser Island, fielen bisher den Flammen zum Opfer. In den letzten Wochen war vor allem aufgrund von Sturm und der anhaltenden Hitzewelle noch kein Ende in Sicht. Zumindest sorgten vor wenigen Tagen Regenfälle für etwas Unterstützung bei den Löscharbeiten, auch für das Wochenende sind weitere Regenfälle angekündigt.

Insgesamt seien etwa 100 Einsatzkräfte und 17 Löschflugzeuge im Dauereinsatz. Aktuell bewegen sich die Flammen auf die Gemeinde Happy Valley zu, die Bewohner wurden aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Einige möchten jedoch vor Ort bleiben, um ihre Grundstücke vor den Flammen zu schützen, viele seien als freiwillige Feuerwehrleute ausgebildet. Die Brände sollen im Oktober durch ein illegales Lagerfeuer ausgelöst worden sein.

Fraser Island gilt mit einer Länge von 122 Kilometern als längste Sandinsel der Welt. Sie ist bei Touristen sehr beliebt und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Auf der Insel im Osten Australiens leben weniger als 200 Menschen.

Die australischen Buschfeuer von September 2019 bis März 2020 wüteten laut der Aufzeichnungen bisher am längsten und seien laut Forschern eine Folge der Klimakrise.

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