Torsus Terrastorm auf 4×4 Crafter-Basis

Der Hersteller will mit seiner Neuheit den geländegängigsten Kastenwagen auf den Markt bringen

4x4-Kastenwagen aus dem Hause Torsus: der Terrastorm
4x4-Kastenwagen aus dem Hause Torsus: der Terrastorm

Den Firmennamen Torsus dürften einige noch im Hinterkopf haben. Vor Kurzem machte der tschechische Hersteller mit dem Praetorian, einem Offroad-Reisebus auf MAN-Basis, auf sich aufmerksam. Nun plant man mit dem Terrastorm den, laut eigenen Angaben, „leistungsfähigsten 4×4-Kleinbus der Welt“ auf den Markt zu bringen. Doch was erwartet uns genau im Herbst diesen Jahres?

Allradbus auf Crafter-Basis

Basis des Terrastorm ist der Crafter von Volkswagen beziehungsweise der MAN TGE. Torsus nutzt hier ausschließlich die Sechs-Meter-Variante mit einem Radstand von 3,64 Metern. Beim Motor kann man zwischen dem 140-PS- und dem 176-PS-Dieselmotor aus dem Crafter-Sortiment wählen. Als Getriebe stehen ein Sechsgang-Schaltgetriebe und eine Achtgang-Automatik zur Verfügung. Die Auswahl der Aufbau-Varianten ist vielfältig. Torsus bietet hier neben einem geschlossenem Kastenwagen und einem Fensterbus zur Personenbeförderung auch Sonderbauten an. Als Beispiel präsentierte der Hersteller einen Krankenwagen und einen Pakettransporter.

Die Fensterbus-Ausführung kommt mit ein paar interessanten Extras
Die Fensterbus-Ausführung kommt mit ein paar interessanten Extras

Bereit für Touren abseits der Straße

Allrad und Hinterachs-Differentialsperre sind nur ein kleiner Teil des Umbaupakets. Mit einem neuen Stoßfänger mit integrierter Seilwinde wird der vordere Böschungswinkel verbessert, Motor, Getriebe, Tank und Hinterachse bekommen einen Unterfahrschutz und es werden seitliche Trittstufen verbaut, die gleichzeitig die Schweller schützen. Die Fensterbus-Variante kommt zudem mit zusätzlichen Extras, unter anderem einem frontalen Rammschutz, einem Dachgepäckträger mit Zusatzscheinwerfern, einem Reserveradträger sowie einer Heckleiter.
Das Fahrwerk wird an der Vorderachse mit Bilstein B6-Stoßdämpfern ausgestattet. Die Höherlegung der Hinterachse erfolgt mittels eines zusätzlichen Federblatts des australischen Fahrwerksspezialisten „Ironman“. Optional können zudem Profender Dakar-Stoßdämpfer für die Hinterachse geordert werden.
Mit diesen Umbauten kommt der Terrastorm auf eine Bodenfreiheit von 290 Millimetern und eine Watttiefe von 690 Millimetern. Die Watttiefe soll sich mit einem Optionspaket auf bis zu 820 Millimeter steigern lassen.

Mit Teilen des australischen Herstellers Ironman wird das Crafter-Fahrwerk offroadtauglich
Mit Teilen des australischen Herstellers Ironman wird das Crafter-Fahrwerk offroadtauglich

Service weltweit

Nach Herstellerangaben lassen sich Reparatur und Wartung des Terrastorm in allen Volkswagen- und MAN-Service-Centern durchführen. Auf den Antriebsstrang gibt Torsus selbst eine zweijährige Garantie. Ob der Terrastorm wirklich Weltspitze wird, bei Konkurrenz von Umrüstern wie Seikel, Achtleitner und Iglhaut mit langjähriger Erfahrung und teils erheblich massiveren Umbauten, das bleibt abzuwarten. Im dritten Quartal soll er zu einem Startpreis von 57.461 Euro auf den Markt kommen, und könnte zumindest in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis eine interessante Alternative werden.

Alle Daten im Überblick

  • Marktstart: 3. Quartal 2020
  • Basis: VW Crafter/MAN TGE
  • Motorisierung: 140 PS/176 PS
  • Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe/Achtgang-Automatik
  • Bodenfreiheit: 290 Millimeter
  • Watttiefe: 690 Millimeter (optional 820 Millimeter)
  • Preis: ab 57.461 Euro
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