In Duisburg hat Mercedes Benz den neuen Sprinter der Weltöffentlichkeit präsentiert. Es ist mehr eine Evolution, denn eine Revolution
(og) Das Jahr ist frisch und bisher hat Mercedes eine ganze Menge spannende Neuheiten für Globetrotter bereitgehalten. X-Klasse, G-Klasse, jetzt der Sprinter. Das dieser nicht neu erfunden wurde, zeigen schon die Inhalte der Pressemitteilungen: Sie fokussieren auf die Digitalisierung des Sprinters und auf dem neu hinzugekommenen Frontantrieb, der längst überfällig war, erlaubt er doch ein Plus an Ladevolumen. Der Allradantrieb bleibt dem seines Vorgängers gleich. Die Vorderachse ist zuschaltbar, im normalen Betrieb wird der Mercedes von der Hinterachse aus vorwärts bewegt. Auf Wunsch bekommt der Kunde eine Getriebeuntersetzung ab Werk, Differentialsperren werden mittels Bremseingriffe simuliert, das nennt sich dann 4ETS.
Motoren stehen für den kleinen Lastwagen, den es mit 3,0 Tonnen bis 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht gibt, von 114 Ps bis 190 PS zur Verfügung. Alle werden mit Diesel betankt, dazu kommen 22 Liter AdBlue.
Zur Wahl stehen vier verschiedene Radstände, sowie drei verschiedene Höhen, soweit bewährter Standard. Mit einer Ausnahme: Eine neue Kombination aus langem Radstand und mittlerer Fahrzeuglänge erschafft einen Sprinter mit sehr weit hinten sitzender Achse. Vorteil: Der Überhang ist auf ein Minimum reduziert. Leider gibt es das nur für den Fronttriebler.
Neben dem komplett neu gestalteten Cockpit und den unzähligen digitalen Erweiterungen soll sich auch die Geräuschkulisse im Sprinter im vergleich zu Vorgänger gebessert haben. Desweiteren lässt der Automobilkonzern verlauten, dass erstmalig eine Sieben-Gang-Automatik für den Allrad-Sprinter erhältlich ist.
Preise für den neuen Sprinter sind noch nicht bekannt, lediglich, dass die Basisversion mit Frontantrieb ohne Mehrwertsteuer unter 20.000 Euro bleibt. Bestellbar ist der neue Daimler jetzt schon, Marktstart ist im Juni 2018 geplant. Ein Jahr später soll ein elektrisch angetriebener Sprinter folgen.