Im Galopp – Einzelabnahme Hyundai Galloper

Was macht man, wenn das Traumauto zu teuer ist? Sich eine preiswertere Alternative suchen. Simon Rüdiger entschied sich für einen Hyundai Galloper, und damit für eine ungewöhnliche Basis.

Ein Mitsubishi Pajero fährt vor. Moment – war nicht eigentlich ein Termin mit einem Hyundai Galloper abgemacht? Die beiden Fahrzeuge -sehen sich aber auch zum Verwechseln ähnlich! Ein Hersteller-Emblem, das die Frage direkt klären könnte, ist nirgends zu sehen. 

Eine kurze Recherche gibt Aufschluss: Vor etwa dreißig Jahren übernahm ein Subunternehmen des Hyundai–Konzerns die Produktionsanlagen von Mitsubishi und fertigte mit entsprechender Lizenz den fast baugleichen Galloper in Südkorea. Da dieses Subunternehmen zwar zum Hyundai-Konzern gehört, aber nicht zum Fahrzeughersteller (Hyundai Motor Company), fehlt seit der Geburtsstunde des Autos auch das Emblem.
Nun steht dort also ein Hyundai Galloper, der eigentlich ein Toyota HZJ, ein Land Rover Defender oder ein Mercedes G hätte sein sollen. Das waren die Fahrzeuge, die dem Besitzer vorschwebten, als er beschloss: Ich möchte Island erkunden und für so eine Reise brauche ich einen Geländewagen. Schnell wurde Simon Rüdiger klar, dass eine -Island-Reise im Traumauto das Budget eines Medizinstudenten übersteigen würde, also legte er diesen Wunsch vorerst auf Eis. Doch ein Geländewagen mit Wohnaufbau, das wäre doch was! Allerdings ließ die nächste Ernüchterung nicht lange auf sich warten, denn auch die klassischen Geländewagen übertrafen seine Preisvorstellungen. Mit dem Galloper fand er schlussendlich eine preiswerte Alternative, die seine Voraussetzungen mit Leiterrahmen, Verteilergetriebe und Allradantrieb erfüllt. 

EXPLORER - Ausgabe 2020-06
Den ganzen Artikel und weitere Themen für Allrad-Globetrotter finden Sie in der Ausgabe 2020-06 des EXPLORER.
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