Grand Canyon: Hymer expandiert im 4×4-Segment

Hymer Grand Canyon S
Hymer

Hymer, einer der größten europäischen Hersteller von Reisemobilen, bietet seinen auf Sprinter basierenden Kastenwagen Grand Canyon jetzt auch mit Allrad-Antrieb an

Es war nur eine Frage der Zeit. Seit Jahren erfreuen sich Allrad-Reisemobile auf Sprinter-Basis einer enormen Beliebtheit, die etablierten Hersteller La Strada (Regent, siehe auch hier im EXPLORER), CS-Reisemobile oder HRZ liefern einen Großteil ihrer Flotte auf grobstolliger Bereifung aus. Gleichzeitig ist das Kastenwagen-Segment im klassischen Reisemobil-Sektor ein Trendthema sondergleichen, so erfolgreich, dass sich eigens für diese einmalige Nische ein eigenes Magazin gründete.

Schon 2015 hat Hymer mit dem MLT 4×4 versucht, einen Fuß in die Overlander-Tür zu bekommen. Auch wenn der Teilintegrierte in der Kernszene noch nicht auf großes Interesse stieß – über mangelnde Neugierde kann sich Hymer nicht beklagen, auch das EXPLORER-Testvideo gehört mit mehr als 80.000 Klicks zu den meistgesehenen des vergangenen Jahres.

Nun hat Hymer die Allrad-Optionen auf das wirklich spannende Fahrzeuge ausgeweitet, den Hymer Grand Canyon S. Der 5,93 Meter lange Kastenwagen mit Heckbett und Sitzgruppe vorn tritt in den direkten Wettbewerb mit den etablierten Allrad-Sprintern, knapp 66.000 Euro sind der Einstiegspreis mit vier angetriebenen Rädern. Vernünftig motorisiert (160 PS kosten 3.290 Euro) und mit 18-Zoll AT-Bereifung (inklusive Alufelgen 2.390 Euro) ausgerüstet, werden es gut 72.000 Euro – und damit vergleichbar viel, wie zum Beispiel beim Regent S von La Strada.

Dafür gibt es im Innenraum des Hymer Grand Canyon S eine klassische Aufteilung mit modern anmutenden Materialien. Damit im Heck genug Platz entsteht, um quer schlafen zu können, wurden seitlich Formteile angesetzt, bei Bedarf lässt sich das Bett aber auch komplett wegklappen, um größere Gegenstände zu transportieren. Bei 2,85 Meter Gesamthöhe (4×2- Variante) bleiben 1,92 Meter Stehhöhe, das Leergewicht gibt Hymer mit 2,83 Tonnen an. Aufgerüstet mit Allradantrieb dürfte sich dieser Wert auf knapp 3 Tonnen erhöhen, so bleibt eine Restzuladung von 500 Kilogramm (Gesamtgewicht 3,5 Tonnen).

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