Expeditions-Lkw zum Ausleihen

Was im Yachtsport seit vielen Jahren gang und gebe ist, will Blissmobil nun auch im Overlander-Sektor einführen: Zukünftig soll man sein Expeditionsmobil nicht mehr kaufen, sondern am Reiseziel chartern.

Die Idee ist so einfach wie genial – und hat dem Markt bislang gefehlt. Weltweit will das Unternehmen aus Breda in den kommenden fünf Jahren eine kleine Flotte von reisefertigen Unimogs parken und dort für geführte Touren, Veranstaltungen oder zum Alleinreisen zur Miete anbieten, beginnen will Bliss in Marokko. Damit stünden weltweit erstmals auch größere Expeditionsfahrzeuge in einer Vermietstruktur zur Verfügung. Auf der Abenteuer & Allrad will das Unternehmen die neue Geschäftsidee präsentieren und anhand des Besucherinteresses die Geschwindigkeit des Ausbaus mehr oder weniger intensiv vorantreiben.

Grundsätzlich sieht das „bliss travel experience“ vier Eckpfeiler vor:

Das Boot camp soll der Einstieg in die Szene sein. In einem Camp in Marokko gibt es Fahrtrainings, Kurse und eine technische Einführung.

Als Nomade kann man sich nach der zweiten Stufe bezeichnen. Als Teilnehmer einer geführten Reise übernehmen Guides und Organisatoren die Planung und Durchführung der Tour, notfalls gibt es sogar einen eigenen Fahrer, wenn man sich anspruchsvolle Passagen nicht selber zutraut. Zwei solcher Touren sollen jährlich an unterschiedlichen Plätzen angeboten werden.

Der Adventurer fährt dann schon im angebotenen Reiseland auf eigene Faust los, wird aber vom Veranstalter bei Bedarf mit allem Notwendigen für seine Tour versorgt, vom Roadbook bis hin zur Liste geeigneter Stellplätze, auch Guide und Fahrer lassen sich buchen.

Ganz Herr über seine Reise ist der Explorer. Dieses Angebot richtet sich an Besitzer von Blissmobilen, die seitens der veranstaltenden Agentur bei geplanten Reisen und ferne Vorbereitungen unterstützt werden, bis hin zu Verschiffung und Lagerung.

Das erste Boot Camp in Marokko soll bereits im kommenden Winter veranstaltet werden. Bei den Fahrzeugen setzt Bliss ersten Planungen zufolge auf eine Kombination aus dem Unimog 1300L und einer speziell für diese Flotte aufgebauten 11 oder 13-Fuß-Kabine – auch um unter dem Gewichtslimit von 7,5 Tonnen zu bleiben, damit möglichst viele Menschen das Angebot nutzen können.

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